Zeigt das Thermometer über mehrere Tage hinweg mehr als 30 Grad an, droht auf Deutschlands Autobahnen und Schnellstraßen große Gefahr durch sogenannte Blow Ups. Durch die lang anhaltende Hitze platzen immer wieder Stellen auf, wird der Straßenbelag regelrecht aufgesprengt. Dies kann fatale Folgen für Auto- und Motorradfahrer haben.
Jetzt wurden bereits in Baden-Württemberg Teile der A6 und in Hessen vereinzelte Abschnitte der A7 abgesperrt. Der Grund: Speziell bei älteren Autobahnen, deren Fahrbahnen aus Betonplatten bestehen, können die gefährlichen Straßenblasen auftreten. Zunächst dehnt sich der Belag übermäßig aus und bricht dann relativ schnell auf. Besonders Fahrzeughalter die mit sehr hohem Tempo unterwegs sind, erkennen die Schäden kaum oder erst sehr spät.
Schon mehrfach kam es deswegen zu tödlichen Unfällen. Deshalb fordert der ADAC bei 30 Grad und mehr verstärkte Kontrollen, denn Blow Ups ließen sich kaum vorhersagen.
Europas größter Verkehrsklub schätzt, dass rund 30 Prozent des deutschen Autobahnnetzes gefährdet ist. Besonders in Süddeutschland werden infolgedessen immer wieder vorübergehende Tempolimits wegen Hitze verhängt, bei denen Geschwindigkeiten über 80 km/h verboten sind. Alle Verkehrsteilnehmer sollten in solchen Fällen besonders vorsichtig fahren, Tempobeschränkungen unbedingt einhalten und den Abstand zum Vordermann vergrößern.
Quelle: ADAC, Foto: Fotolia
Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies. Sie können Ihre Einwilligung zu ganzen Kategorien geben oder sich weitere Informationen anzeigen lassen und so nur bestimmte Cookie auswählen.
Ein
Aus
Aus
Aus