Traurig aber wahr: Mehr als 18.000 kaskoversicherte Pkw wurden in 2016 gestohlen. In weiteren rund 106.000 Fällen ließen die Autoknacker Teile wie Airbags, Bordcomputer oder Dachgepäckträger mitgehen. Insgesamt verursachten Kriminelle dadurch einen wirtschaftlichen Schaden in Höhe von etwa 520 Millionen Euro.
Obwohl die Zahl der Fälle um rund 8 Prozent sank, blieb die Schadensumme im Vergleich zum Vorjahr stabil. Grund sind höhere Entschädigungen: Ein gestohlener Pkw kostete die Kfz-Versicherer im Durchschnitt 16.400 Euro (+5 Prozent), für den Diebstahl elektronischer Bauteile zahlten die Versicherer im Schnitt mehr als 4.100 Euro und damit fast 500 Euro mehr als im Vorjahr (+13 Prozent).
Wenn Diebe das ganze Auto oder fest im Auto eingebaute bzw. fest mit dem Auto verbundene Teile stehlen (z.B. Stereo-Anlage, Dachgepäckträger), zahlt die Teilkaskoversicherung. Auch eine beim Diebstahl eingeschlagene Autoscheibe wird ersetzt. Weil die Teilkasko in der Vollkaskoversicherung inbegriffen ist, erhalten auch Vollkaskoversicherte eine Entschädigung. Auf den persönlichen Schadenfreiheitsrabatt haben diese Fälle keinen Einfluss. Nicht von der Kaskoversicherung ersetzt werden mobile Navigationsgeräte, Smartphones, Laptops oder andere Wertgegenstände – kurzum alles, was nicht fest im Auto verbaut ist. Wertgegenstände sollten daher nicht im Auto gelassen werden.
Quelle: GDV, Foto: Fotolia
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