Spätestens wenn es müffelt, sich durch die Lüftung unangenehme Gerüche verbreiten, besteht Handlungsbedarf. Für das richtige Autoklima ist ein funktionstüchtiger Innenraumfilter unverzichtbar, denn er filtert Staub, Schmutzpartikel und Pollen aus der Luft, bevor sie in den Autoinnenraum gelangen. Da sich der Filter mit der Zeit zusetzt, muss er regelmäßig ausgetauscht werden. Sonst kann sich Schimmel bilden, dessen Sporen sich im Innenraum verbreiten. ACE-Empfehlung: Innenraumfilter einmal im Jahr wechseln lassen – am besten in einer Fachwerkstatt.
Denn der Austausch des Innenraumfilters sei je nach Automarke und -modell unterschiedlich schwierig und nicht immer sind die benötigten Informationen in der Anleitung zu finden. Am besten sei es zudem, einen Filter mit Aktivkohle zu wählen, der auch viele schädliche Abgase und Gerüche aus der Luft filtere.
In den Lüftungskanälen trifft Kondenswasser der Klimaanlage auf Schmutz und Sporen der Außenluft. Mit der Zeit können sich laut dem ACE dadurch Schimmelpilze bilden oder Bakterien verbreiten, die sich durch unangenehme Gerüche aus dem Lüftungssystem bemerkbar machen. Um dies zu verhindern, ist von Zeit zu Zeit eine Desinfektion der Klimaanlage notwendig – bestenfalls einmal im Jahr.
ACE-Tipp: Um das Kondenswasser und damit auch den Nährboden für Bakterien und Sporen so gering wie möglich zu halten, empfiehlt es sich, die Klimaanlage immer schon einige Minuten vor dem Ende der Fahrt auszuschalten, das Gebläse aber weiter laufen zu lassen, damit die Lüftungskanäle trocknen.
Dem ACE zufolge bieten viele Werkstätten im Rahmen eines sogenannten „Klima-Checks“ oder „Klima-Services“ eine Inspektion der Klimaanlage an. Welche Leistungen diese genau umfassten, sei unterschiedlich. Je nach Angebot könne es sich lediglich um eine Funktions- und Leistungsprüfung handeln. Manchmal sei indes eine Wartung inkludiert, sodass auch der Wechsel des Innenraumfilters und die Desinfektion der Klimaanlage vorgesehen seien. Der ACE rät, dies jedoch im Einzelfall vor Ort zu klären – ebenso wie die jeweils anfallenden Kosten: Während der bloße Check teils kostenlos erfolge, seien jegliche Wartungsarbeiten und Reparaturen mit Kosten verbunden, die es vorab abzuklären gelte.
Spätestens alle zwei bis drei Jahre sollte dem ACE zufolge die Klimaanlage in einer Fachwerkstatt überprüft werden, um teuren Reparaturen vorzubeugen. In jedem Fall sollte im Zuge dessen die verbleibende Menge des Kältemittels kontrolliert und aufgefüllt werden. Denn jährlich verliere die Klimaanlage etwa zehn Prozent des Kältemittels und das Auffüllen sei nur Fachleuten möglich.
Istder muffige Geruch geblieben, obwohl der Innenraumfilter ausgetauscht und die Klimaanlage desinfiziert ist, kann laut dem ACE eine Ozonbehandlung helfen: Diese töte Keime und Schimmelsporen ab, entferne somit auch Gerüche und könne in vielen Kfz-Werkstätten durchgeführt werden.
Quelle: ACE, Foto: Fotolia