Service & Sicherheit

Weihnachtsbaum-Transport: So kommt die Tanne sicher nach Hause

Umstrittene Fußball-WM in Katar, kaum Festbeleuchtung, Cyber-Week und (noch) wenig winterliche Temperaturen, der gerade erst vergangene erste Advent war ein zartes erstes Indiz für die bevorstehende Weihnachtszeit. Wie aber kommt die Nordmann-Tanne sicher in die gute Stube? Die Sachverständigenorganisation Dekra erklärt, was zu beachten ist, wenn das Bäumchen mit dem Auto transportiert wird.

Weihnachtstanne ragt aus Kofferraum heraus mit roter Fahne

Je größer das Bäumchen, desto schwieriger der Transport

Weihnachtstanne ragt aus Kofferraum heraus mit roter Fahne

Je größer das Bäumchen, desto schwieriger der Transport

Alle Jahre wieder hat das Christkind vor der Bescherung den Weihnachtsbaum-Einkauf gesetzt. Wer den Tannenverkauf nicht gleich vor der Türe hat, transportiert das Bäumchen zumeist mit dem Auto. Dabei gibt es einiges zu beachten, damit die Weihnachtstanne auch sicher nach Hause kommt.

Ganz wichtig ist den Dekra-Experten zufolge, dass der Weihnachtsbaum den Fahrer nicht behindert oder in irgendeiner Form seine Sicht einschränkt. Daher empfehle es sich, die Zweige mit einem Netz einzufassen, wie dies an den Verkaufsstellen ja auch in der Regel geschehe.

Laut Dekra lässt sich der Baum bei Fahrzeugen mit Dachreling oder Gepäckträger gut auf dem Autodach befördern. Weiterer Dekra-Tipp: Den Baumstamm nach vorn ausrichten und ihn mit reißfesten Spanngurten gegen Verrutschen und Herabfallen sichern. Expander reichten hier nicht aus. Wie Crashtests zeigten, könne sich der Baum sonst bei einer Vollbremsung lösen und zum gefährlichen Geschoss werden. Auch beim Transport auf dem Anhänger muss der Baum laut Dekra fest verzurrt werden.

Viele Autofahrer würden indes den Baum einfach durch die geöffnete Heckklappe in den Innenraum schieben. Hier raten die Dekra-Experten den Baum so zu fixieren, dass er nicht die Sicht oder Bewegungsfreiheit des Fahrers behindern oder verrutschen kann. Mit einer Schutzfolie schütze man zudem den Innenraum vor Verschmutzung. Klebriges Baumharz sei schwer zu beseitigen. Und Achtung: Bei einer Fahrt mit geöffneter Heckklappe können der Dekra zufolge schädliche Abgase in den Fahrgastraum eindringen. Deshalb sei eine gute Belüftung des Innenraums wichtig.

Häufig ragt der Baum mehr oder weniger weit über das Fahrzeugheck hinaus. Steht er mehr als einen Meter über die Rückstrahler hinaus, muss bei Tageslicht an der Spitze ein rotes Fähnchen oder Schild von 30 mal 30 Zentimeter Größe hängen. Wird es schon dunkel oder die Sicht ist schlecht, seien eine aktive rote Leuchte und ein roter Rückstrahler ein Muss. Die Leuchte dürfe maximal 150 Zentimeter, der Rückstrahler höchstens 90 Zentimeter über der Fahrbahn angebracht sein.

Darüber hinaus sollte der Fahrzeugführer vor dem Losfahren noch einmal prüfen, ob nicht die Rücklichter oder das Kennzeichen verdeckt sind. Über die Fahrzeugseite hinaus dürfe der Christbaum gar nicht überstehen, nach vorn nur in Ausnahmefällen. Nur wenn er in 2,50 Meter Höhe über der Fahrbahn angebracht sei, dürfe er laut Dekra nach vorn um 50 Zentimeter hinausragen.

Quelle und Foto: Dekra

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