Offen für Neues - oder besser: für eine Alternative. Bereits der Markenname Ora trägt eine klare Botschaft in sich. O steht für das englische open (offen), R für reliable (zuverlässig) und A (alternative) fürs Anderssein. Und wo wir schon bei ungewöhnlichen Bezeichnungen sind, auch der Modellname hat einen tieferen Sinn. Die Katze bedeutet im Reich der Mitte symbolhaft Freund, guter Begleiter. Demnach möchte der chinesische Mini-Stromer Ora Funky Cat also ein hipper Begleiter sein - ein flotter Elektro-Kleinwagen geradezu gemacht für den Großstadt-Dschungel.
Da steht es nun mit seinen großen Kulleraugen, das fesche Elektro-Kätzchen, und schnurrt einen an. Das Blechkleid fein herausgeputzt, das Hinterteil rundlich, die Materialien wertig, der Auftritt ansprechend und zeitgemäß. Der Mini-Stromer weiß durchaus zu gefallen. Das gilt auch für den wichtigen Bereich der aktiven und passiven Sicherheit.
Beim unabhängigen Euro-NCAP-Crashtest erhielt der Kleinwagen (Länge: 4,24 Meter) mit fünf Sternen die Höchstbewertung. Eigenen Angaben zufolge sei kein anderes Fahrzeug in der Kategorie „Small Family Cars“ im letzten Jahr besser getestet worden. Ein weiteres Indiz für seine Qualität: der Ora Funky Cat läuft in China vom gleichen Band wie BMWs neuer Mini Electric und der Hersteller Great Wall Motors punktet mit großer Elektro-Expertise.
Für den Vortrieb sorgt ein 171 PS (126 kW) starker E-Motor, der 160 km/h Spitze schafft. Die Reichweite gibt der Hersteller, je nach Akku-Größe mit 48 oder 63 kW, mit bis zu 420 Kilometern (WLTP) an. Städter? Hipster? Öko-Fans? Wer soll eigentlich auf den Ora Funky Cat abfahren?
In Anbetracht des hohen Digitalisierungsgrades könnte die Zielgruppe durchaus höchst Smartphone-affin sein. Zumindest Sprachsteuerung und Konnektivität sind weit vorn. Die Preisliste startet bei 38.990 Euro.
Foto: Ora