Während sich immer mehr Autobauer aufgrund der stetig steigenden CO2-Vorgaben und den daraus resultierenden Abgaben aus dem beliebten A-Segment zurückziehen, bringt Toyota mit dem Aygo X einen richtig kernigen Stadtfloh an den Start. Er ist ein waschechter Europäer obendrein: hier entwickelt und gebaut. Trotz seiner kompakten Abmessungen hat der fesche Toyota-Knirps kräftig zugelegt und ist richtig erwachsen geworden. Das fängt bei den Proportionen an und hört bei der Preisliste auf. Allerdings, dafür gibt’s auch deutlich mehr Auto fürs Geld.
Denn: Mit der dritten Auflage hat Toyota den Aygo im Prinzip komplett neu erfunden und aus dem braven Vorgänger ein hippes Crossover-Modell geschmiedet. Erkennbar am Namenszusatz X und dem spürbaren Raumgewinn. Das wiederum liegt an der globalen GA-B-Plattform, auf der auch die aktuelle Yaris-Generation steht. Deshalb ist der lütte Japaner aus Kolin (Tschechien) eigentlich ein Großer – in der Kleinstwagen-Klasse.
Die Fahrzeuglänge beträgt jetzt 3,70 Meter. Der Radstand wächst um neun Zentimeter auf nun 2,43 Meter, das Gepäckvolumen um 60 Liter auf 231 - 829 Liter. Einzig bei den Sitzplätzen spiegelt sich der neue Raumkomfort zumindest im Fond nicht so ganz wider. Für Sitzgrößen und Normalos ist es hinten doch schon recht eng. Für Kita-Kids und Grundschulkinder reicht es aber allemal. Vorbildlich ist wiederum der kleine Wenderadius. Mit nur 4,70 Metern ist er selbst für einen Mini kaum zu toppen.
Seine Innenstadt-Tauglichkeit stellt der City-Crossover auch bei Sicht (u.a. Panorama-Glasdach), Sitzhöhe (+ 5,5 cm) und Sicherheit unter Beweis. Etliche Assistenten sind bereits Serie. Das schlägt sich auf die Preise nieder. Gegenüber dem Basis-Vorgänger ist der Einstieg mit 15.390 Euro jetzt um etwa 2.000 Euro teurer. Dafür gibt’s aber modischen SUV-Look, mehr Technik und Komfort. Verbrauch (l/100 km) komb.: 5,0 - 4,8 l, CO2: 114 - 108 g/km.
Foto: Toyota