Die Deutschen haben die Liebe zum Auto nicht verloren, sie erlebt geradezu eine gewaltige Renaissance. Laut der zehnten Auflage der im Zwei-Jahres-Rhythmus herausgegebenen Aral-Studie „Trends beim Autokauf“, beschäftigen sich in diesem Jahr bemerkenswerte 40 Prozent der befragten Personen ganz konkret mit einem Autokauf in den kommenden 18 Monaten.
Das grundsätzliche Kaufinteresse von 40 Prozent wurde seit der Ersterhebung der Studie nur einmal im Jahr 2017 geringfügig übertroffen. In den Jahren zwischen 2003 und 2013 lag dieser Wert dagegen nur zwischen 18 und 26 Prozent. Interessanter Teilaspekt: Während bei der Vorgängerstudie aus dem Jahr 2019 die Befragten noch nahezu gleich häufig einen Neu- oder einen Gebrauchtwagen auf dem Einkaufszettel hatten, gibt es jetzt einen klaren Favoriten: 19 Prozent der Kaufinteressierten wünschen sich einen Neuwagen – das entspricht einem deutlichen Zuwachs von fünf Prozentpunkten gegenüber der Erhebung des Jahres 2019.
Dagegen sinkt das Interesse an einem Gebrauchtwagen von zwölf auf jetzt zehn Prozent. Somit bleibt dem Gebrauchten nur noch Rang drei auf der Prioritätenliste, da elf Prozent der Teilnehmenden demnächst einem Jahreswagen den Vorzug geben wollen.
Weiterer Trend: Die Deutschen stehen dem Thema Elektromobilität immer aufgeschlossener gegenüber. Zwar wachsen auch die Kundenanforderungen an Reichweite und möglichst kurze Ladezeiten deutlich. Gleichzeitig nimmt jedoch die Bereitschaft spürbar zu, für ein Elektroauto auch mehr zu bezahlen.
Quelle: Aral, Foto: AdobeStock