Besonders während der kalten Jahreszeit, warnt jetzt auch der TÜV-Süd wieder, machten Akkus vermehrt schlapp, seien der Grund für fast jede zweite Auto-Panne. „Das liegt neben den Temperaturen am hohen Durchschnittsalter unserer Autos, aber auch an mangelnder Wartung und Achtsamkeit“, sagt TÜV-Süd-Experte Eberhard Lang. Ob eine Batterie bald ihren Dienst quittiere, lasse sich indes recht einfach erkennen.
„Generell empfiehlt es sich, ältere Autobatterien in der Werkstatt überprüfen zu lassen“ legt TÜV-Süd-Fachmann Lang Autobesitzern ans Herz. Dort könne schnell festgestellt werden, ob der Akku nur aufgeladen oder erneuert werden müsse.
Laut dem TÜV-Süd können Fahrzeughalter den Batteriezustand ihres Wagens auch recht simpel in Eigenregie testen. Einfach bei Dunkelheit das Auto vor einer Wand positionieren. Dann den Motor aus- und das Fahrlicht einschalten. Wird der Scheinwerferkegel nach kurzer Zeit erkennbar dunkler, schwächelt die Batterie.
Ein Anzeichen für einen schlechten Zustand der Autobatterie sei außerdem, wenn der Motor morgens schlecht anspringe.
„Genauere Auskunft gibt allerdings eine Prüfung mit einem Messgerät“, rät Lang. Die Spannung einer vollgeladenen und intakten Batterie liegt bei 12,8 Volt. Ist die Batterie noch in einem guten Zustand, liegt die Spannung zwischen 12,7 und 12,4 Volt. Liegt der Wert darunter, sollte sie dem TÜV-Süd zufolge geladen werden.
Übrigens: Wer im Winter von vornherein schonend mit der Batterie umgeht, kann einem lästigen Batterieausfall vorbeugen. Lang: „Darum gilt es beim Kaltstart alle zusätzlichen Stromverbraucher auszuschalten und vor dem Anlassen gegebenenfalls die Kupplung zu treten.“
Zu den zusätzlichen Stromverbrauchern zählen unter anderen Radio, Gebläse, Scheinwerfer, Heckscheiben- und Sitzheizung. Zudem sollten regelmäßig die Kontakte an der Batterie überprüft werden. Sind sie verschmutzt oder oxidiert, entwickelten sich Kriechströme, die für eine Entladung der Batterie sorgten.
Quelle: TÜV-Süd, Foto: AdobeStock