Ohne Saft läuft gar nichts. Gerade jetzt im Herbst haben wieder viele Autofahrer Probleme mit dem Akku. Laut einer aktuellen ADAC-Erhebung waren im letzten Jahr defekte Batterien mit rund 42 Prozent die Hauptursache für Pannen. Besonders gefährdet sind naturgemäß ältere Fahrzeuge, bei denen gerade auch der unverzichtbare Kraftspender noch mehr Hege und Pflege benötigt. Dem ADAC zufolge beginnen die Batterie-Probleme bereits nach etwa fünf Jahren und machen sich besonders beim Start bemerkbar.
Spätestens wenn der Akku stottert, sollte Autofahrer den Schongang einlegen. Schon ein paar ganz simple Tricks können für Besserung sorgen und Abhilfe schaffen. Wer oder was schluckt die meiste Energie? Die gefräßigsten Verbraucher zu reduzieren, kann schon wahre Wunder bewirken.
Also, Radio, Licht und Lüftung nie längere Zeit ohne den Motor (mit „Zündung an“) laufen lassen. Zudem elektrische Verbraucher (z.B. Sitzheizung) nur so lange wie nötig betreiben. Das gilt speziell auch für Elektroautos, die ebenfalls eine 12-V-Starterbatterie an Bord haben. Ein nicht abgeschlossenes Fahrzeug zieht ebenfalls Strom, weil manche Steuergeräte dann „wach“ bleiben.
Wenn´s irgendwie geht, reine Kurzstreckenfahrten vermeiden. Denn: Legt das Auto nur sehr wenige Kilometer zurück, kann der Generator im Fahrzeug die Batterie nicht ausreichend nachladen. Andernfalls sollte die Batterie an ein externes Ladegerät angeschlossen werden.
Batterie sauber halten. Der Kontakt zwischen Batteriepol und Batteriepolklemme sollte frei von Verschmutzungen sein und festsitzen, ebenso wie die Batteriepolklemme. Gegen Korrosion an den Anschlüssen schützen Spray oder Polfett.
Wenn das alles nicht hilft und sich die Akku-Probleme häufen, sollte schnellst möglich ein Batterien-Check in einem Kfz-Meisterbetrieb durchgeführt werden. Dort ist spezielles technisches Gerät vorhanden, um die Spannung und somit auch die individuellen Fahrzeugdaten und spezifischen Einstellungen zu erhalten.
Wer selbst den Austausch vornimmt, läuft Gefahr, wichtige Daten und Einstellungen zu verlieren, die dann mühsam wieder neu kalibriert oder eingelesen werden müssen.
Quelle: ADAC, Foto: Coparts