Schlimm genug, wenn der Wagen wegen mangelnder Pflege oder Wartung liegen bleibt. Noch schlimmer, wenn es am schlappen Akku liegt. Laut der jüngsten ADAC-Pannenstatistik entfielen allein 43,2 Prozent aller Pannen auf eine defekte Batterie. Dahinter folgen Schäden im Motor oder Motormanagement mit 23,8 Prozent. Insgesamt wurden die Gelben Engel im letzten Jahr in Deutschland sage und schreibe alle neun Sekunden gerufen und kamen auf satte 3.413.488 Einsätze. Die meisten Pannen pro Tag registrierte der Club am 12. und 19. Dezember 2022 mit jeweils rund 17.500 Einsätzen.
Aufgrund der stark gestiegenen Zulassungszahlen haben auch die Pannen bei Elektroautos deutlich zugelegt. Demnach mussten die ADAC-Pannenhelfer im vergangenen Jahr 52.000 Mal liegengebliebene Voll- oder Teilzeitstromer versorgen. Da die Fahrbatterie bei E-Autos das wichtigste Einzelbauteil ist, lag der Anteil der Pannen dort bei weit mehr als 50 Prozent sogar noch höher.
Deshalb prüft der ADAC in einem Praxistest aktuell auch die Einsatztauglichkeit von mobilen Schnellladegeräten, sogenannte E-Booster, für das Anladen von leergelaufenen Elektroautos. Wegen der rasanten Zunahme an Fahrzeugen mit alternativen Antrieben und dem laut ADAC heute noch vorliegenden Schwächen im Batterie-Management vieler E-Autos erwarte der Club ein dementsprechend deutlich steigendes Pannenaufkommen.
Quelle und Foto: ADAC