Der Autosticker hat eine lange Tradition. Insgesamt befürworten 66 Prozent aller Befragten die Aufkleber. Während immerhin jeder Dritte darüber lachen kann und weitere 33 Prozent darin auch eine schöne Möglichkeit sehen, ihr Auto persönlicher zu gestalten, findet fast jeder Fünfte die Sticker peinlich, und sogar 15 Prozent regen sich darüber auf. Andererseits mindert ein Aufkleber nicht nur den Wert des Fahrzeugs, manche Versicherung kann sogar den Schutz aufkündigen: In Wales drohte eine KFZ-Versicherung einer älteren Dame* zu kündigen, weil sie religiöse Sticker angebracht hatte.
Der klassische „Baby an Board“-Sticker war ursprünglich im Falle eines Unfalls als Information für Rettungsdienste gedacht. Heute wollen stolze Eltern meist zu einer rücksichtsvolleren Fahrweise animieren. Doch mit diesem Hinweis an andere Fahrer ist es nicht weit her: Nur 35 Prozent sagen, dass sie sich dann besonders rücksichtsvoll verhalten. Bei den übrigen zwei Drittel verpufft der Appell: 26 Prozent haben ihn sofort wieder vergessen, 22 Prozent finden ihn lediglich erheiternd und 17 Prozent der Befragten entwickeln sogar eine latente Aggressivität.
Die größte Akzeptanz findet ein flotter Spruch am Heck. So sagen 34 Prozent, dass ihnen Sprüche wie „Klar bist Du schneller, aber ich fahr vor Dir“ gefallen. Mit mehr als 24 Prozent völlig unbeliebt – und damit nach „Baby an Bord“ auf Platz zwei der nervigsten Sticker - sind persönliche Mitteilungen wie „Abi 2017“ und „Just Married“ oder auch politische Botschaften wie „Atomkraft Nein Danke“.
Quelle und Foto: Ford
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