Im Trüben zu fischen war noch nie statthaft. Mit beschädigter Beleuchtung durchs Trübe zu fahren ebenso wenig. Vor allem kann es brandgefährlich sein. Das zeigt auch die Untersuchung, die das Statistische Bundesamt durchgeführt hat. Analysiert wurde der Zeitraum 2014 – 2018. Demnach ereignen sich mehr als zwei Drittel der schweren Nebelunfälle auf Landstraßen. Laut Destatis sind das immerhin 67,2 Prozent im Durchschnitt pro Jahr. Etwa ein Viertel der nebelbedingten Zusammenstöße passiert innerorts (23,6 Prozent), knapp jeder zehnte (9,2 Prozent) ereignet sich auf Autobahnen.
Im Untersuchungszeitraum registrierte die Polizei insgesamt 2.598 schwere Nebelunfälle, was einem durchschnittlichen Mittel von 520 pro Jahr entspricht. Darunter waren 1.848 Unfälle mit Personenschaden, bei denen 2.780 Personen verunglückten, darunter 81 tödlich.
Umso wichtiger ist es, sicher durch den Nebel zu kommen. Auch der ADAC warnt jetzt wieder vor den Tücken der dunklen Jahreszeit. Denn besonders im Herbst wird die Sicht durch Nebel gerade in den Morgen- oder Abendstunden schlechter und stark beeinträchtigt.
Allgemein gilt: Bei plötzlich auftretendem Nebel langsam, vorsichtig und mit ausreichend Abstand fahren und jederzeit bremsbereit sein. Keine Überholmanöver und keine Ablenkung, da Nebelfahrten eine erhöhte Aufmerksamkeit des Fahrers erfordern. Um bei schlechter Sicht gut gesehen zu werden sollten Scheinwerfer und Leuchten von Schmutz und Feuchtigkeit frei sein. Und um selbst optimal zu sehen kann die Frontscheibe während der Fahrt mit dem Gebläse von innen freigemacht werden. Außerdem regelmäßig den Scheibenwischer betätigen, um auftretende Wassertropfen auf der Scheibe zu beseitigen.
Quellen: Destatis, ADAC, Foto: AdobeStock