Alle elf Minuten verliebt sich ein Single online. Nahezu genauso oft wird leider im realen Leben auch eine Notrufsäule an einer bundesdeutschen Autobahn genutzt. Dies sagt nicht etwa eine bekannte Internetkontaktbörse, sondern dies lässt sich aus der Notrufsäulenbilanz 2018 schließen, die jetzt die GDV-Dienstleistungs-GmbH bekannt gegeben hat. Demnach gingen im letzten Jahr 52.463 Meldungen in der Hamburger Notrufzentrale ein. Auf das 13.009 Kilometer lange Streckennetz verteilt bedeutet dies dem GDV zufolge vier Anrufe pro Autobahnkilometer. Dabei seien 41.673 Anrufe auf Pannen und Notrufe entfallen. Weitere 10.790 Meldungen enthielten Informationen zu Personen auf der Autobahn, Falschfahrern, Gegenständen auf der Fahrbahn oder Böschungsbränden.
Laut dem GDV wurden von den 16.961 in Betrieb befindlichen Säulen 11.524 genutzt. Das entspricht einer Auslastung in 2018 von 68 Prozent und zeigt, dass die orangenen Retter auch im Smartphone-Zeitalter unverzichtbar sind. Zumal die Hamburger Notrufzentrale multilingual agiert. D. h. die eingehenden Notrufe werden in zahlreichen Fremdsprachen, zum Teil durch Muttersprachler, abgewickelt, unter anderem in Russisch, Polnisch und Türkisch. Dadurch sollen Sprachbarrieren vermieden und eine schnelle Notrufbearbeitung, gerade auch beim Transitverkehr, gewährleistet werden.
Notrufsäulen stehen im Abstand von ungefähr zwei Kilometern auf beiden Seiten der Bundesautobahnen. Auf den weißen Leitpfosten weist ein schwarzer Pfeil den Weg zur nächst gelegenen Notrufsäule. Der große Vorteil der Säulen gegenüber dem Smartphone ist die punktgenaue Standortkennung. Dadurch können die Helfer in der Notrufzentrale sofort für zielgerichtete und schnelle Hilfe sorgen.
Quelle und Foto: GDV DL
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