Gründliche Auto-Pflege und kontinuierliche Fahrzeugchecks in einem Kfz-Meisterbetrieb lohnen sich. Dabei gilt: Je älter der Wagen, umso mehr muss er auch umsorgt werden. Wird regelmäßig gewartet und repariert, erhöht sich die Lebenserwartung spürbar. So schneiden vor allem ältere Autos zwischen acht und elf Jahren besser ab – nur eines von mehreren erfreulichen Ergebnissen aus dem TÜV-Report 2021.
Im Detail stellt die aktuelle Untersuchung fest, dass der Anteil der acht bis neun Jahre alten Pkw mit erheblichen Mängeln um 2,6 Prozentpunkte auf 19,9 Prozent gesunken ist. Noch deutlicher fällt das Ergebnis bei den zehn- bis elfjährigen Fabrikaten aus deren Bilanz sich sogar um 3,4 Punkte auf 24,8 Prozent verbessert hat.
Ebenfalls leicht verbessert zeigt sich die allgemeine HU-Durchfallerquote, die gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozentpunkte gefallen ist. Nichtsdestotrotz bleibt die Anzahl der Mängelriesen groß. Laut dem TÜV-Report 2021 hat knapp jedes fünfte Auto (19,9 Prozent) bei der HU aufgrund von „erheblichen Mängeln“ keine Plakette von den Prüfstellen erhalten. Konsequenz: Diese Autos müssen repariert und erneut geprüft werden.
Erschreckend: Immerhin 0,05 Prozent oder in absoluten Zahlen rund 14.000 Fahrzeuge wurden bei den Hauptuntersuchungen in Deutschland als „verkehrsunsicher“ eingestuft und mussten sofort stillgelegt werden.
Bei weiteren 9,6 Prozent der Fahrzeuge wurden lediglich „geringe Mängel“ festgestellt, die nicht zu einer Wiedervorführung verpflichten (minus 0,1 Prozent). Der Anteil der Pkw „ohne Mängel“ ist um 1,6 Prozentpunkte auf 70,4 Prozent gestiegen.
Für den TÜV-Report 2021 sind rund 8,8 Millionen Hauptuntersuchungen von Pkw ausgewertet worden, die von Juli 2019 bis Juni 2020 durchgeführt wurden. Basis der Rankings in 5 Altersklassen sind 18 ausgewählte, besonders relevante Mängel. Untersucht wurden in diesem Jahr 228 verschiedene Fahrzeugmodelle.
Quelle: Vd TÜV, Foto: Coparts