Seit Beginn der Dieselkrise vor knapp vier Jahren bröckelt das Ansehen der deutschen Automobilindustrie in der Öffentlichkeit. Vor dem Hintergrund dieser vermeintlich negativen Auto-Stimmung wollte das fränkische Marktforschungsunternehmen Puls wissen, wie die deutschen Autofahrer tatsächlich über die Automobilindustrie, die Zukunft des Autos denken und was sie von Tempolimits und Fahrverboten halten.
Im Rahmen dieser repräsentativen Studie wurden 1.023 Autofahrer befragt – mit einem überraschenden Bekenntnis pro Auto und Automobilbranche: So bewertet jeder Zweite die negative Stimmung gegen das Auto als unverantwortliche Gefährdung von Arbeitsplätzen. Deutlich geringere 24 Prozent geben dagegen an, dass Arbeitsplatzverluste dabei in Kauf genommen werden müssen.
Bei den Deutschen reife offensichtlich die Erkenntnis, dass die in den letzten Jahren aufgebaute Negativstimmung gegen das Auto zu Wohlstands- und Arbeitsplatzverlusten führe, stellen die Meinungsforscher weiter fest. Dazu passend attestieren laut der Puls-Studie stattliche 83 Prozent dem Auto auch in Zukunft eine wichtige Rolle. Deutlich geringere sieben Prozent geben an, dass das Auto in Zukunft keine große Rolle mehr spielen wird.
Auch bei der Bewertung der drohenden und teilweise bereits vollzogenen Innenstadt-Fahrverbote kippt offenbar die Stimmung: Vor die Wahl gestellt bewerten 48 Prozent Fahrverbote als unverhältnismäßig gegenüber deutlich geringeren 28 Prozent, die Fahrverbote befürworten. Gespalten sind die Meinungen zur Einführung eines Tempolimits auf deutschen Autobahnen, das 55 Prozent ablehnen und 41 Prozent befürworten. Trotz Sensibilisierung für Themen wie Tempolimits sagen Deutschlands Autofahrer von daher mehrheitlich „Ja“ zum Auto und zur Automobilindustrie.
Quelle: Puls, Foto: Fotolia
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