Technik & Trends

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ADAC-Pannenstatistik: Corona-Pandemie sorgt für lange Standzeiten und noch mehr Batterie-Probleme

Wenig überraschend: Wegen Covid-19 und der langen Lockdown-Zeiten sind die registrierten Pannenzahlen deutlich zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt das Minus der ADAC-Pannenstatistik 2020 knapp 10 Prozent. Indes unverändert blieb die häufigste Pannenursache. Wie bereits in den Jahren zuvor war die Fahrzeugbatterie am anfälligsten. Und auch dabei macht sich Corona negativ bemerkbar: Sehr wahrscheinlich durch die wesentlich längeren Standzeiten haben die Akku-Probleme zugenommen.

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Shutdown, Homeoffice, Reiseverbote – 2020 war es vergleichsweise leer auf Deutschlands Straßen. Zumindest phasenweise. Rushhour-Zeiten wurden entzerrt, die sonst üblichen Reisewellen durch das Virus nahezu gänzlich ausgebremst. Das geringere Verkehrsaufkommen hatte natürlich auch nicht unerheblichen Einfluss auf die ADAC-Pannenstatistik. Folge: Rund 10 Prozent weniger Einsätze mussten die Gelben Engel im vergangenen Jahr fahren. Insgesamt rückten die Straßenwachten und Mobilitätspartner in 2020 3,386 Millionen Mal aus.

Vor allem der erste Lockdown im Frühjahr 2020 ließ das Verkehrsaufkommen auf deutschen Autobahnen kurzzeitig um fast 50 Prozent zurückgehen. Die Tage mit den wenigsten Einsätzen waren allesamt Sonntage im ersten Lockdown: 29. März (3.352 Einsätze), 12. April (3.635 Einsätze) und 22. März (3.865 Einsätze). Im Vergleich dazu war der pannenstärkste Tag vor dem Lockdown der 2. Januar 2020 mit rund 18.000 Pannenhilfe-Einsätzen.

Die häufigste Pannenursache war dabei, wie schon in den Jahren zuvor, die Batterie mit 46,3 Prozent. Gegenüber 2019 (41,8 Prozent) ein Zuwachs von mehr als vier Prozent. Nach Auswertungen des ADAC ist auch das Corona bedingt. Die längeren Standzeiten der Autos während der Lockdowns im Frühling und Herbst sind ursächlich für die Häufung der batteriebedingten Pannen. Danach folgen, ebenfalls wie in den Jahren zuvor, Pannen durch Motor und Motormanagement mit 15,9 Prozent und sonstige Ursachen wie Karosserie, Lenkung oder Fahrwerk mit 14,2 Prozent.

Da die Werkstätten systemrelevant sind und auch während des Shutdowns geöffnet haben, wäre jetzt eine gute Gelegenheit für Batterie- oder gleich einen kompletten Fahrzeugcheck, da das eigene Auto in diesen Zeiten bezüglich Covid-19 zu den sichersten Fortbewegungsmitteln gehört und jeder Autofahrer die notwendigen Hygienemaßnahmen selbst sicherstellen kann.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, den Akku-Check in einem Kfz-Meisterbetrieb durchführen zu lassen. Dort ist spezielles technisches Gerät vorhanden, um die Spannung und somit auch die individuellen Fahrzeugdaten und spezifischen Einstellungen zu erhalten. Wer selbst den Austausch vornimmt, läuft Gefahr, wichtige Daten und Einstellungen zu verlieren, die dann mühsam wieder neu kalibriert oder eingelesen werden müssen.

Quelle: ADAC, Foto: Coparts

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