Service & Sicherheit

Rädertausch: Winterreifen im Sommer – keine gute Idee

Auch wenn es nachts in vielen Regionen Deutschlands noch recht frostig zu geht, der Frühling ist unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Zeit, das sich was dreht. Oder besser: Jetzt in der Fachwerkstatt des Vertrauens, einen Termin für den anstehenden Reifenwechsel beantragen. Denn: Mit Winterpneus durch den Sommer zu fahren, ist keine gute Idee, weil das Unfallrisiko steigt!

Geteiltes Bild mit Winter- und Sommerreifen

Mit Winterreifen durch den Sommer zu fahren, ist nicht empfehlenswert. Im Gegenteil. Dadurch kann sich das Unfallrisiko erheblich erhöhen

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Mit Winterreifen durch den Sommer zu fahren, ist nicht empfehlenswert. Im Gegenteil. Dadurch kann sich das Unfallrisiko erheblich erhöhen

Viele Autofahrer überlegen, ihre Winterreifen im Sommer weiterzufahren, um sich den Reifenwechsel zu ersparen. Doch nach Einschätzungen des ADAC sind Winterreifen bei sommerlichen Temperaturen nicht empfehlenswert und können das Unfallrisiko erheblich erhöhen.

Rein rechtlich ist das Fahren mit Winterreifen im Sommer zwar nicht verboten, aber Winterreifen sind für kalte Temperaturen und winterliche Straßenverhältnisse konzipiert – während sich bei warmem Wetter die Fahreigenschaften erheblich verschlechtern.

Deutschlands größter Automobilclub empfiehlt deshalb, rechtzeitig auf Sommerreifen zu wechseln, um Sicherheit und Fahrkomfort zu gewährleisten. Wer im Sinne der Nachhaltigkeit abgenutzte Winterreifen aber dennoch weiterfahren möchte, sollte dies laut dem ADAC nur in der Übergangszeit tun und folgende Punkte beachten:

Hohe Temperaturen meiden: Winterreifen in der Übergangszeit (Mai/Juni) zu verwenden, ist weniger kritisch, da die Temperaturen noch nicht konstant hoch sind. Im Hochsommer sind Winterreifen aufgrund der hohen Asphalttemperaturen allerdings ein Sicherheitsrisiko.

Vor allem Winterreifen mit nahezu voller Profiltiefe (über vier bis fünf Millimeter) sollten im Sommer auf keinen Fall weiterverwendet, sondern für den nächsten Winter aufgehoben werden. Bei Reifen mit reduzierter Profiltiefe können die Nachteile geringer ausfallen, wie ein Test des ADAC gezeigt hat.

Aber: Weniger als drei Millimeter sollte das Profil auch nicht haben: Dann steigt dem ADAC zufolge das Risiko von Aquaplaning, da der Reifen bei nassen Bedingungen weniger Wasser ableiten und das Fahrzeug leichter aufschwimmen kann.

Des Weiteren sind hohe Geschwindigkeiten zu vermeiden. Denn: Winterreifen sind bei schnellen Fahrten oder hohen Asphalttemperaturen besonders gefährlich. Hohe Geschwindigkeiten können dazu führen, dass der Reifen zu warm wird und seine Leistung dadurch stark beeinträchtigt wird.

Besonders bei voll beladenem Fahrzeug, etwa auf Urlaubsreisen, ist laut ADAC die Verwendung von Winterreifen im Sommer kritisch. Hohe Temperaturen und schwere Lasten führen zu einer stärkeren Erwärmung der Lauffläche und unzureichendem Grip

In einem Test hat der ADAC darüber hinaus drei verschiedene Winterreifen-Modelle mit unterschiedlichen Profiltiefen unter sommerlichen Bedingungen getestet und mit Sommerreifen verglichen.

Die Ergebnisse seien alarmierend: Auf trockener Straße verlängerte sich der Bremsweg bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h mit Winterreifen dem ADAC zufolge deutlich. Das Testfahrzeug mit Sommerreifen sei bereits vor einem Hindernis zum Stehen gekommen, während das Auto mit Winterreifen noch mit etwa 37 km/h unterwegs gewesen sei.

Quelle: ADAC, Foto: Fotolia

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