Dass jüngere Autobesitzer den digitalen Kontakt zur Werkstatt häufiger suchen als ältere, ist nicht überraschend. So setzt die jüngste Gruppe, die der 18- bis 34-Jährigen, mit 48 Prozent elektronische Kommunikationskanäle ein. Daraus ergibt sich eine deutliche Steigerung gegenüber der vorherigen Befragung vor drei Jahren. Denn in 2017 waren es erst 28 Prozent, die sich via Smartphone, iPad, Laptop und Co. bei ihrer Fachwerkstatt meldeten.
Wirklich bemerkenswert ist jedoch, dass die Nutzung digitaler Kanäle im Werkstattkontakt über alle Altersgruppen im Vergleich zu der Untersuchung von vor drei Jahren erkennbar zugenommen hat – auch in der ältesten Gruppe der über 55-Jährigen. Dort liegt der Wert aktuell bei 28 Prozent. 2017 waren es erst 19 Prozent.
Bei der Frage, welche digitalen Services die eigene Werkstatt heute anbietet, liegt die Online-Terminvereinbarung über die Website vorn. 27 Prozent der befragten Autobesitzer begrüßten diese Möglichkeit gegenüber 22 Prozent in 2017. Terminvereinbarung per WhatsApp oder andere Apps nennen 15 Prozent der Befragten als Möglichkeit (2017: 10 Prozent).
Online-Informationen zum aktuellen Stand von Wartungs- oder Reparaturarbeiten finden heute 23 Prozent der Fahrzeughalter als Angebot in ihrer Werkstatt (2017: 21 Prozent). Einsicht in Sachen Wartungsintervallen und -terminen per Internet gibt es für 13 Prozent (2017: 9 Prozent), einen Ersatzwagen online bestellen können 11 Prozent (2017: 8 Prozent).
Das Interesse an eigenen Werkstatt-Apps nimmt offenbar ganz leicht zu. 43 Prozent der Autobesitzer fänden eine solche Lösung sehr interessant oder eher interessant (2017: 38 Prozent). Was die konkreten Inhalte einer solchen App angeht, wären verfügbare Inspektions- und Servicetermine für die Autobesitzer am interessantesten (64 Prozent sehr interessiert oder eher interessiert), gefolgt von Informationen zu Rabatten (60 Prozent) und Nachfragen der Werkstatt zur laufenden Reparatur (52 Prozent).
Für die aktuelle Online-Studie befragte das Marktforschungsinstitut Ipsos im Auftrag von Dekra im September 2020 insgesamt 1.000 Autofahrer, die selbst für die Wartung und Reparatur ihres Fahrzeugs verantwortlich sind.
Quelle: Dekra, Foto: AdobeStock