Lokal emissionsfrei unterwegs zu sein, ist ein großer Pluspunkt von Elektroautos. Triebfeder des momentanen Nachfragehypes dürften jedoch die satten Umweltprämien sein, die jetzt von Bund und Herstellern gemeinsam für Stromer ausgeschüttet werden. Zu den neuen Erfahrungen mit E-Mobilen gehört auch, dass die Fahrzeuge nicht mehr zwangsläufig an öffentlichen Ladestationen frischen Saft „tanken“ müssen, sondern eben auch Zuhause.
Allerdings muss dabei einiges beachtet werden. Den durstigen Stromer einfach so an eine gewöhnliche Haushaltssteckdose zu hängen, davon rät der GDV dringend ab. Das Laden an üblichen Schutzkontaktsteckdosen ist zwar grundsätzlich möglich, diese sind jedoch nicht für eine höhere Dauerbelastung ausgelegt.
Wer also Elektro-Autos beispielsweise in privaten Garagen laden will, sollte vorher sein Stromnetz samt der vorhandenen Steckdosen von einem Fachmann prüfen und sich die Rechtmäßigkeit bescheinigen lassen. Erst dann sollten sie für das Laden von Elektrofahrzeugen mit mobilen Geräten verwendet werden. Sicherer, störungsfreier und schneller beim Laden sind jedoch fest installierte Ladeeinrichtungen, sogenannte Wallboxen.
Das Beste: Seit November 2020 wird der Einbau vom Bund mit 900 Euro je Ladepunkt gefördert. Um die Förderung für den Einbau von Ladestationen auf privat genutzten Stellplätzen von Wohngebäuden zu erhalten, muss bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ein entsprechender Zuschuss für den Kauf und Anschluss der Ladestation beantragt werden. Pro Ladepunkt beträgt der Zuschuss 900 Euro. Der genutzte Strom muss dabei zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen.
Quelle: GDV, Foto: Volvo