Wenn der Wetterdienst vom Autofahren abrät, wird es ernst. Wer konnte, sollte am Montag besser zu Hause bleiben. Denn: Blitzeis machte die Straßen zu gefährlichen Rutschbahnen. Wer gut vorbereitet und umsichtig unterwegs ist, kommt wesentlich sicherer durch, rät deshalb die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ).
Vorsichtiges Fahren ist gerade im Winter wichtiger denn je – besonders auf kurvenreichen Strecken. Vor Kurven sollten Autofahrer rechtzeitig vom Gas gehen und mit passendem Tempo durch die Kurve fahren. Dabei sollte die Geschwindigkeit konstant gehalten und weder gebremst noch beschleunigt werden. Gleichmäßiges und gefühlvolles Lenken ist ebenfalls angebracht.
Zu den effektivsten elektronischen Helfern zählen dabei ABS und ESP. Sicherheitssysteme die bei Neuwagen längst Standard sind. Sind die Witterungsbedingungen winterlich, darf in Deutschland nur mit Winter- oder Ganzjahresreifen (M+S-Reifen) und ausreichend Profil gefahren werden. Die GTÜ empfiehlt mindestens vier Millimeter Profiltiefe. Auch der korrekt eingestellte Luftdruck ist wichtig für eine optimale Haftung der Pneus. Die sogenannte „situative Winterreifenpflicht“ liegt unter anderem bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch sowie Eis- oder Reifglätte vor.
Genauso wichtig ist es, mit einwandfreier Beleuchtung zu fahren, um nicht sich und andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden. Zudem sollte das Wischwasser für die Frontscheibe mit Frostschutz angereichert sein. Sind die Scheiben dennoch zugefroren, helfen Eiskratzer. Weitere wichtige Utensilien, die unbedingt mit an Bord sein sollten, sind laut dem GTÜ warme Decken, eine Taschenlampe und in besonders schneereichen Gegenden ein Satz Schneeketten.
Zu guter Letzt sollten stets Ölstand, Batterie- und Tankfüllung im Auge behalten werden. Bei Unregelmäßigkeiten empfiehlt sich gerade im Winter ein Fahrzeugcheck in der Fachwerkstatt.
Quelle und Foto: GTÜ