Von heute bis Sonntag wird der Reiseverkehr nochmals kräftig zulegen. Auf den Autobahnen, Fern- und Schnellstraßen in Richtung Meer, Berge oder ins Ausland drohen schier endlose Blechlawinen und echte Monsterstaus. Deutschlands größter Automobilclub prognostiziert für den Zeitraum 22. bis 24. Juli sogar eins der, wenn nicht das, verkehrsreichste Wochenende der Urlaubssaison 2022.
Ausgerechnet jetzt macht auch noch eines der schlimmsten Nadelöhre überhaupt, der Hamburger Elbtunnel (A7), von Freitag, 22 Uhr, bis Montag, 5 Uhr, dicht - weil angeblich nicht verschiebbare Bauarbeiten in Richtung Süden anstehen. Laut Verkehrsbehörden sollen wenigstens weiträumige Umleitungen eingerichtet sein.
Auto-Urlauber aus Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland werden es danken. Denn dort beginnen die Sommerferien. Genauso wie im Süden der Niederlande. Aus Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und dem Norden der Niederlande rollt die zweite Reisewelle.
Auf den Rückreiserouten ist die Staugefahr inzwischen ebenfalls sehr groß. Viele Urlauber und Urlauberinnen, vor allem aus Nordrhein-Westfalen und Skandinavien, sind bereits auf dem Rückweg.
Die Spitzenzeiten: Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag.
Leider mehr als eine Binsenweisheit: Je mehr Verkehr, desto größer die Unfallgefahr. Deshalb sind Autofahrer verpflichtet, eine Rettungsgasse zu bilden, sobald es zähflüssig wird.
Und so geht`s: Auf Autobahnen und Straßen außerorts mit mehreren Fahrstreifen je Richtung weichen die Fahrzeuge auf der linken Spur nach links aus, alle anderen orientieren sich nach rechts. Da auf die Polizei noch Notarzt, Feuerwehr oder Abschleppdienst folgen können, muss die Rettungsgasse so lange offenbleiben, bis der Stau sich auflöst.
Wer nicht im Dauerstau stehen möchte, sollte über einen alternativen Reisetermin innerhalb der Woche, zum Beispiel Dienstag oder Mittwoch, nachdenken.
Unabhängig wann es los geht, sollten Autofahrer ihren Wagen rechtzeitig vorab in einer Fachwerkstatt prüfen, einen gründlichen Fahrzeugcheck durchführen lassen.
Quelle und Foto: ADAC