Mit 52 Prozent ließ laut dem DAT-Report im vergangenen Jahr die Mehrheit der Pkw-Halter den Wechsel der Winterpneus auf Sommerräder in einer Werkstatt durchführen. Dieser Anteil sei in den unterschiedlichen Altersgruppen nahezu konstant. Einzig in der Altersgruppe 60 Jahre und älter läge dieser mit 54 Prozent etwas höher.
Wer seine Räder 2021 in einer Werkstatt wechseln ließ, ging demnach zu jeweils gut 40 Prozent in einen Marken- oder einen freien Betrieb. Das restliche Fünftel vertraute dagegen auf Reifenfachbetriebe. Interessant in diesem Zusammenhang: Dem DAT-Report zufolge nutzten Werkstattkunden auch mehrheitlich (55 Prozent) das Angebot, ihre Räder dort bis zur nächsten Saison einzulagern.
Führten vor fünf Jahren 34 Prozent der Pkw-Halter den Räderwechsel selbst durch, mühten sich 2021 gemäß den DAT-Erhebungen nur noch 26 Prozent mit dem saisonalen Wechsel ab. Der Do-it-Yourself-Anteil sei dabei in den jüngeren Altersgruppen deutlich höher. Während in der Altersgruppe unter 29 Jahre über ein Drittel selbst Hand anlegte, sank dieser Anteil mit zunehmendem Halteralter. Am niedrigsten sei der Anteil mit 17 Prozent bei den über 60-Jährigen gewesen.
DAT-Expertin Uta Heller: „Die Reifen sind strenggenommen das sicherheitsrelevanteste Bauteil eines Pkw. Werden diese in einem Fachbetrieb gewechselt, hat man neben der Dienstleistung auch den Vorteil, dass mit einem professionellen Blick auf das Fahrzeug geschaut wird.“
Und die Senior-Project-Managerin für automobile Marktforschung bei der DAT weiter: „Eventuelle Mängel am Fahrwerk können beispielsweise bei ungleichmäßiger Abnutzung der Reifen entdeckt werden. Aber auch grundsätzlich ist es sehr sinnvoll, sein Fahrzeug einmal im Jahr auf einer Hebebühne betrachten zu lassen.“
Quelle: DAT, Foto: Fotolia