Während viele Menschen die Stunde, die bei der Umstellung von Winter- auf Sommerzeit verloren geht (immer am letzten Sonntag des Monats März wird nachts die Uhr von 2 auf 3 Uhr vorgestellt) kaum wahrnehmen, kann bei anderen der Biorhythmus empfindlich gestört werden. Problematisch ist dabei die Anpassung an die „neue Zeit“ zwischen Tag und Nacht, wodurch dem ADAC zufolge mancher Autofahrer stark beeinträchtigt sein könne und letztlich die Verkehrssicherheit darunter leide.
Angesichts der erfolgten Zeitumstellung rät der ADAC Verkehrsteilnehmern, denen die Sommerzeit zu schaffen macht, zu viel Bewegung an der frischen Luft. Außerdem könne es sinnvoll sein, sich nicht selbst hinter das Steuer zu setzen, sondern sich fahren zu lassen.
Gefährlich werden kann die Zeitumstellung auch für Wildtiere – und in der Folge auch für die Autofahrer. Rehe und anderes Wild sind dämmerungsaktiv und überqueren bevorzugt während der Dämmerung die Straßen. Da nach der Zeitumstellung der morgendliche Berufsverkehr zwischen 6 und 7 Uhr in die Dämmerung fällt, besteht eine erhöhte Kollisionsgefahr. Nicht von ungefähr ist die Zahl der bei einem Unfall getöteten Rehe im April besonders groß. Vor allem an unübersichtlichen Wald- und Feldrändern sollten Autofahrer vorsichtig sein, den Fuß vom Gaspedal nehmen, ausreichend Abstand zum Vordermann halten und den Fahrbahnrand beobachten.
Eine weitere Umstellung bringt zudem der Start in die Motorradsaison mit sich, die für die meisten Biker Anfang April beginnt. Nicht nur sie müssen sich erst wieder ans Fahren und an ihre Maschine gewöhnen, auch für Autofahrer ändert sich mit den Zweirädern die Verkehrslage und das Straßenbild. Autofahrer laufen gerade zu Beginn der Motorradsaison Gefahr, das Beschleunigungsvermögen der Zweiräder zu unterschätzen. Daher sollten alle Verkehrsteilnehmer jetzt besonders rücksichtsvoll und vorausschauend fahren.
Quelle und Foto: ADAC