Eigentlich ist es beschlossene Sache: Ab 2035 sollen in der EU keine neuen Verbrenner mehr zugelassen werden, wenn diese nicht CO2-emissionsfrei unterwegs sind. Inzwischen melden sich jedoch immer mehr Politiker und Experten zu Wort, die diesen Beschluss infrage stellen. Kaum verwunderlich, dass sie insbesondere bei Autofahrern hierzulande mit dieser Forderung anscheinend offene Türen einrennen.
Dies vermeldet auchder Internetmarktplatz „Autoscout24“, der dazu 1.008 repräsentativ ausgewählte Fahrzeughalter befragt hat. Die Teilnehmer der aktuellen „Autoscout24“-Umfrage kommen demnach zu einem klaren Votum: So sind 44 Prozent der Befragten dafür, das Gesetz ersatzlos zu streichen. Jeder Vierte (26 Prozent) würde nicht ganz so weit gehen, sondern das Aus für Diesel und Benziner in eine spätere Zukunft verschieben.
Umfragefazit: Das Verbrenner-Verbot finde in Deutschland keine Mehrheit, denn somit seien 70 Prozent der Autofahrer in Deutschland gegen das Gesetz in seiner aktuellen Form. Lediglich 17 Prozent der Befragten wollen an der Regelung festhalten und die EU-Verordnung so umsetzen, wie sie beschlossen worden ist, stellt das Onlineportal weiter fest.
Für lediglich sieben Prozent der Umfrageteilnehmer kommt der Termin 2035 sogar viel zu spät – sie würden das Verbrenner-Aus gerne früher verwirklichen.
Auch das kann kaum überraschen: Besonders bei älteren Fahrzeughaltern stoße das Verbrenner-Verbot auf wenig Gegenliebe. Laut „Autoscout24“ würde fast jeder zweite (49 Prozent) Ü-40iger es am liebsten ersatzlos streichen.
Bei den unter 30-Jährigen sprechen sich hingegen besonders viele für das Beibehalten des Gesetzes aus: 24 Prozent in dieser Altersgruppe wünscht sich die Implementierung der ursprünglichen EU-Regelung. Für viele der Jüngeren wäre aber auch die Verschiebung des Verbots ein gangbarer Weg: 30 Prozent der unter 30-Jährigen und 31 Prozent, die zwischen 31 und 40 Jahre alt sind, sehen in der Vertagung der Angelegenheit eine geeignete Lösung.
Quelle: Autoscout24, Foto: AdobeStock