„Driving Home for Christmas“, so schön und eingänglich besungen vom britischen Singer-Songwriter Chris Rea, ist alle Jahre wieder auch gelebte Verkehrswirklichkeit hierzulande – und nicht nur in Deutschland. Auch in den europäischen Anrainerstaaten geht’s in puncto Mobilität hoch her.
Deshalb weist der ADAC jetzt wieder zu Recht darauf hin, dass vor und nach den Weihnachtsfeiertagen mit sehr starkem Verkehr zu rechnen ist. Seit gestern (22. Dezember 2023) sind alle Bundesländer in den Weihnachtsferien. Zudem brechen viele Reisende vor dem Heilige Abend zu ihren Familien auf, fahren in den Skiurlaub oder in die Innenstädte, um noch die letzten Weihnachtsgeschenke zu besorgen.
Der Rückreiseverkehr setzt dann am zweiten Weihnachtsfeiertag (26. Dezember) ein, vermehrt laut dem ADAC aber erst nach den Feiertagen ab diesem Mittwoch (27. Dezember). Denn zwischen den Jahren kehren viele Weihnachtsurlauber heim oder starten dann in den Winterurlaub bis ins neue Jahr.
Besondere Staugefahr besteht in den großen Ballungszentren rund um die Metropolen Berlin, Hamburg, München und Köln sowie im Ruhrgebiet und Rhein-Main. Die Autobahnen an die Küsten, trotz des Sturmflutwetters im Norden, und in die Berge sind ohnehin traditionell zu dieser Jahreszeit stark befahren.
Im Ausland – auch hier haben in weiten Teilen die Weihnachtsferien begonnen – sind es neben den Straßen rund um die Großstädte vor allem die Fernstraßen in die Wintersportorte, wo nach ADAC-Angaben längere Staus zu erwarten seien. Dazu zählen in Österreich die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen.
In der Schweiz muss auf der Gotthard-Route, den Zufahrtsstraßen in die Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz mit längeren Wartezeiten gerechnet werden. In Italien sind neben der Brennerroute auch die Straßen ins Puster-, Grödner- und Gadertal sowie in den Vinschgau am stärksten gefährdet.
Zudem weist der ADAC darauf hin, dass die Staus auf Tauern- und Brennerautobahn in Österreich dieses Jahr noch länger werden dürften. Auf beiden Reiserouten gebe es dringende Bau- und Sanierungsarbeiten, die auch in der kalten Jahreszeit nicht unterbrochen würden.
Heimreisende müssten darüber hinaus aufgrund der Personenkontrollen Aufenthalte an den Grenzen einkalkulieren. Die drei Autobahnübergängen Suben (A 3 Linz - Passau), Walserberg (A 8 Salzburg - München) und Kiefersfelden (A 93 Kufstein - Rosenheim) seien demnach besonders staugefährdet.
Quelle: ADAC, Foto: AdobeStock