Dem Frost trotzen. Zu den Achillesfersen eines jeden Wagens zählt die Batterie.Laut dem ADAC seien nahezu die Hälfte der Einsätze des Automobilclubs an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor auf schadhafte oder schwache Starterbatterien zurückzuführen, gibt die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) Autofahrern mit auf den Weg.
Demnach gehörten ein langsames Durchdrehen beim Motorstart und eine flackernde oder leuchtschwache Lichtanlage zu den ersten Anzeichen eines schwächelnden Akkus. Folge: Vor allem nach Frostnächten springt das Auto nicht an. GTÜ-Tipp: Nicht warten bis es zu spät ist, sondern vorausschauend Handeln. Fachwerkstätten böten einen – häufig kostenlosen – Batterietest an.
Dies empfehle sich umso mehr, wenn das Auto lediglich für Kurzstrecken genutzt werde. Denn während weniger Kilometer Fahrstrecke lädt sich die Batterie nach Startvorgängen und dem Einschalten von Verbrauchern wie Gebläse, Sitzheizung oder Heckscheibenheizung nicht ausreichend auf. Ausgedehnte Touren hingegen tun der Batterie gut, sie bietet anschließend genügend Kraft, und ihre Lebensdauer verlängert sich zudem. Diese betrage der GTÜ zufolge in der Regel vier bis sechs Jahre.
Eine klare Sicht im Winter ist ebenfalls sehr wichtig. Dazu gehöre die regelmäßige Kontrolle und das entsprechende Auffüllen der Scheibenwaschanlage mit frostsicherer Reinigungsflüssigkeit.
Auch mit Frostschutz im Kühler fährt es sich besser, da er dessen Einfrieren verhindert. Denn gefrorenes Wasser dehnt sich aus, dies könnte Schäden am Kühlsystem oder am Motor nach sich ziehen.
Kurze Tage und schlechte Sichtverhältnisse erforderten zudem eine einwandfreie Beleuchtung. Besonders im Winter ist es laut GTÜ wichtig, Scheinwerfer, Rückleuchten und Blinker regelmäßig auf ihre Funktionstüchtigkeit zu prüfen. Beim Tanken könne man fix mit dem Scheibenreinigungsschwamm den zumeist vorhandenen Schmutz- oder Staubfilm von den Leuchten wischen. Wenn die Wischerblätter Schlieren verursachen oder der Gummi erste Risse aufweist, rät die GTÜ zum Austausch.
Des Weiteren sollte stets eine Notfallausrüstung bei Winterfahrten mit an Bord sein, falls beispielsweise Eis und Schnee ihren Tribut zollen. Zum unverzichtbaren Winterequipment gehörten Eiskratzer, Schneebesen, Handschuhe, eine warme Decke und eine Taschenlampe. In schneereichen Regionen sei zudem das Mitführen von Schneeketten sinnvoll.
Ob im Winter oder Sommer – passende Reifen für die jeweiligen Straßenverhältnisse sind nach GTÜ-Angaben entscheidende Faktoren für die Verkehrssicherheit. Dasselbe gilt für ein funktionstüchtiges Bremssystem. Stoßdämpfer haben ebenfalls großen Einfluss auf das sicheres Fahrverhalten eines Pkw. Deswegen rät die GTÜ zur regelmäßigen Kontrolle dieser Bauteile in einer Fachwerkstatt.
Quelle: GTÜ, Foto: AdobeStock