Der Weg ist das Ziel und manchmal noch viel mehr – ganz besonders beim Fahrradtransport mit dem Auto. Sachverständige der DEKRA haben jetzt nützliche Tipps zusammengestellt und festgestellt, worauf es ankommt, damit Rad und Radler sicher ans Ziel kommen.
Richtige Montage: Unabhängig davon, ob es sich um einen Dach- oder Heckträger handelt ist es den DEKRA-Experten zufolge entscheidend, dass der Fahrradträger korrekt am Auto montiert ist und die Fahrräder vernünftig auf dem Träger sitzen. Laut Straßenverkehrsordnung müssen die Fahrräder so gesichert sein, dass sie selbst bei einer Vollbremsung oder einer plötzlichen Ausweichbewegung nicht verrutschen oder herabfallen und dadurch andere Verkehrsteilnehmer gefährden können.
Räder gut fixieren. Zur Checkliste gehört den festen Sitz der Befestigungsschrauben am Träger zu kontrollieren, alle losen Anbauteile wie Korb, Trinkflasche oder Akku zu entfernen, den Rahmen an der Trägerstange zu fixieren und die Reifen gut festzuzurren. Mit elastischen Zugbändern verringern sich die Schwingungen der Fahrräder meist noch. Bei Heckträgern ist es laut DEKRA wichtig, erst das schwerste Fahrrad und dann die leichteren Räder zu montieren. Das hält die Hecklastigkeit gering. Und nicht vergessen: Schräg gestellte Träger vor dem Start wieder gut einrasten.
Maximal Gewichte bedenken. Vor allem beim Transport von Pedelecs ist darauf zu achten, dass der Radträger für das Gewicht der deutlich schwereren Elektro-Bikes ausgelegt ist. Auch die Stützlast der Anhängekupplung (in der Regel etwa 50 bis 100 Kilogramm, je nach Fahrzeug) darf nicht überschritten werden. Zwei normale Pedelecs plus Träger bringen leicht 70 Kilogramm auf die Waage. Bei Dachträgern ist die zulässige Dachlast das Maß der Dinge.
Vorsichtig fahren. Nach der Montage und dem Beladen empfiehlt sich ein Bremsversuch, um ein Gefühl für das beladene Fahrzeug zu bekommen und die Festigkeit der Halterungen zu checken. Darüber hinaus müssen Autofahrer ihre Fahrweise anpassen: Durch die Dachlast verlagert sich der Schwerpunkt nach oben. Weil sich das Fahrzeug stärker neigt, müssen Kurven langsamer gefahren werden. Außerdem erhöht sich die Angriffsfläche für Seitenwind. Denn: Ein beladenes Fahrzeug beschleunigt langsamer und meist verlängert sich auch der Bremsweg. In punkto Höchstgeschwindigkeit mit Gepäckträger sind außerdem die Hinweise der Hersteller zu beachten, die meist 130 km/h angeben.
Quelle: Dekra, Foto: Fotolia
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