Neben der dringend benötigten Image-Politur wird traditionell zum Start des neuen Autojahres in Europa ein wahres Neuheiten-Feuerwerk abgebrannt. Normalerweise auch immer ein Anlass, sich und die Branche kräftig abzufeiern. Nicht so in diesem Jahr. Trotz des üblichen Reigens an Welt- und Europapremieren, zwischen all den beeindruckenden Studien und futuristischen Concept-Cars, sind bei der großen Frühjahrsschau am Lac Léman auch leisere Zwischentöne zu hören. Scheinbar haben die Hersteller bei der 88. Auflage des weltweit beachteten Branchen-Barometers einen Gang zurückgeschaltet.
Im gleißenden Licht der Messescheinwerfer glänzen die üblichen Verdächtigen: Reichlich SUV und Crossover, etliche Luxuskarossen und Sportwagen sowie auffällig viele aufgemotzte Alltagsautos. Hier ein wenig Hybrid-Hype, dort ein bisschen Stromer-Show, indes auch in 2018 wird die überwiegende Zahl der Fahrzeugneuheiten von einem Verbrenner angetrieben.
Es präsentieren sich zuverlässige Bestseller im frischen Gewand wie Audi A6 oder BMW X4, scharfe Rennsemmeln wie der Honda NSX GT3 oder der hyperagile Porsche 911 GT3 RS betörende Studien à la Mazdas Vision Coupé. Zusätzliche Würze bringen ausgewöhnliche Show-Cars wieder das Peugeot Rifter 4x4 Concept oder das auf 999 Einheiten limitierte, höchst exklusive Range Rover SV Coupé hinein.
Abgerundet wird die große Messeschau durch fortschrittliche Saubermänner wie Hyundais Brennstoffzellenfahrzeug Nexo oder den Lifestyle-Stromer Kona Elektro und durch bewährte Klassiker wie Daimlers neue A- und C-Klasse oder ganz unaufgeregte, bodenständige Verkaufsschlager wie den neuen Skoda Fabia. Insgesamt sind 180 Aussteller dieses Jahr in Genf dabei, Opel überraschend nicht. DS Automobiles, Marken-Schwester aus dem PSA- Konzern, bleibt der Messe ebenso fern wie Chevrolet, Cadillac und Infiniti.
Foto: Peugeot
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