Ältere Autofahrer können sich noch genau daran erinnern: Wie alle anderen Schlüssel bestand auch der Zündschlüssel aus einem Stück gezacktem Stahl und einem Kunststoffgriff mit eingeprägtem Herstellerlogo. Reinstecken, umdrehen, starten und los ging´s. Mit dem Einzug der elektronischen Wegfahrsperre entwickelten sich die Autoschlüssel zu kleinen Minicomputern, bis hin zu Keyless-Systemen, die ein Schließen völlig überflüssig machen. Nur was tun, wenn der Autoschlüssel abhandenkommt?
„Bei Verlust besteht die Gefahr, dass er in die falschen Hände gerät und möglicherweise das Fahrzeug entwendet wird“, warnt Fahrzeugexperte Achmed Leser vom TÜV Thüringen. Betroffene sollten deshalb sofort tätig werden. „Handelt es sich offensichtlich um einen Diebstahl, ist dieser bei der nächsten Polizeidienststelle anzuzeigen. Aus versicherungsrechtlichen Gründen sollte der Verlust unverzüglich der Kasko-Versicherung gemeldet werden“, klärt Fahrzeugexperte Leser weiter auf.
Der nächste Schritt führt den Betroffenen in die Vertragswerkstatt. Für die Bestellung eines neuen Fahrzeugschlüssels ist in der Regel eine Kopie des Fahrzeugscheins sowie des Personalausweises des Halters notwendig. Funktioniert der Schlüssel noch mechanisch, ist ein Wechsel der Schlösser ratsam. Ein moderner Schlüssel muss auf jeden Fall neu programmiert werden. Die Funktionen für Wegfahrsperre, Zentralverriegelung, Alarmanlage oder individuelle Fahrereinstellungen müssen neu angelernt werden. Das betrifft natürlich auch die Ersatzschlüssel. Ganz preiswert ist der Spaß nicht. Für einen neuen Schlüssel und die Neuprogrammierung der elektronischen Funktionen kommen je nach Fahrzeughersteller schnell einige Hundert Euro zusammen.
Quelle: TÜV Thüringen, Foto: Fotolia
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