Auch wenn der Fördertopf für Stromer gedeckelt wurde und Käufer von Plug-in-Hybriden (PHEV) seit Anfang 2023 gar nicht mehr vom Umweltbonus profitieren, ist der Vormarsch von E-Autos nicht mehr aufzuhalten. Jedoch nicht nur elektrifizierte Neuwagen werden rege nachgefragt, auch der Bedarf gebrauchter E-Autos wird immer größer.
Wichtiger, wenn nicht wichtigster Faktor beim Kauf ist dem ACE zufolge, die Batteriegesundheit. Denn die Leistung des gebrauchten Antriebsakkus ist entscheidend für die Reichweite und Langlebigkeit eines Elektrofahrzeugs – und damit für den Wiederverkaufswert. Die Fahrbatterie sei zudem das teuerste Einzelbauteil in einem E-Auto. Daher rät der ACE vor dem Kauf eines Elektroautos die Batteriegesundheit sorgfältig zu überprüfen und am besten durch ein Zertifikat bestätigen zu lassen.
Wie bei einem Smartphone oder einem Laptop verliert auch der Antriebsakku eines E-Autos laut ACE mit der Zeit einen Teil seiner Leistungsfähigkeit. Wie groß dieser Kapazitätsverlust genau ist, erklärt der ACE weiter, dafür seien neben der Kilometerleistung und dem Batteriealter einige weniger eindeutig rückverfolgbare Faktoren verantwortlich. Dazu zählten der Fahrstil genauso wie die Art der Aufladung (Normal- oder Schnellladen). Weitere Einflussvariablen wie beispielsweise die Umgebungstemperatur beim längeren Parken und Laden (Garagenwagen beziehungsweise Garagenlader) würden ebenfalls noch eine Rolle spielen
Die Hersteller garantieren zwar eine Mindestleistung des Akkus – meistens 70 Prozent oder mehr nach acht Jahren beziehungsweise 160.000 Kilometern – doch die Auswirkungen der Restleistung auf den Wiederverkaufswert blieben signifikant. Eben diese Restkapazität sollte zur Wertbestimmung eines gebrauchten E-Autos unbedingt vor dem Kauf ermittelt werden, empfiehlt der ACE. Eine hohe Batteriekapazität sei auch ein gutes Argument beim Verkauf eines E-Autos.
Mittlerweile würden mehrere seriöse Anbieter die Überprüfung der tatsächlichen Batterieleistung schon ab rund 100 Euro anbieten – sogar mit Zertifikat. Wer unsicher ist, kann auch in der Fachwerkstatt seines Vertrauens nachfragen und sich informieren und kompetenten Rat einholen.
Quelle: ACE, Foto: Ford