Alle Jahre wieder gehören ab August ABC-Schützen zum Straßenbild. Deshalb sollten Lkw, Pkw, Fahrrad, E-Scooter und Co. besonders vorsichtig und umsichtig unterwegs sein. Denn gerade für Erstklässler birgt der Schulweg eine Reihe von Gefahren, denen sich die Kinder bis dahin oft noch nicht bewusst waren. Sich als Auto- und Motorradfahrer in der Nähe von Schulen besonders aufmerksam im Straßenverkehr zu bewegen, gehört grundsätzlich zum guten Ton. In den kommenden Wochen und Monaten ist aber noch größere Obacht geboten.
Deshalb mahnt der AvD unter anderem auch an: Finger weg vom Smartphone oder sonstiger Ablenkung im Auto! Schließlich seien speziell ABC-Schützen auf die Umsicht und das richtige Verhalten aller anderen Verkehrsteilnehmer angewiesen. So sei es laut dem Automobilclub Deutschland für jeden Autofahrer unbedingt erforderlich, immer konzentriert zu fahren, stets bremsbereit zu sein und Rücksicht zu nehmen – eigentlich eine Selbstverständlichkeit zu jeder Jahreszeit.
Die Gründe: Die jungen Schüler müssen erst noch lernen, sich sicher auf den Straßen zu bewegen. Ihre Wahrnehmungs- und Reaktionsfähigkeit ist naturgemäß noch nicht voll ausgeprägt, sie lassen sich nur zu leicht ablenken und ihnen fehlt das Bewusstsein für Gefahrensituationen sowie die Erfahrung im Umgang damit.
Der AvD rät Eltern deshalb, zusammen mit den Schulanfängern, einige wichtige Verhaltensweisen einzuüben. Dazu gehört immer das „Erst links, dann rechts“-Schauen, bevor man eine Straße überquert. An Zebrastreifen sollten Kinder lernen, Blickkontakt zum Fahrer aufzunehmen und so lange am Rand zu warten, bis das herannahende Auto tatsächlich gestoppt hat. An Ampeln müssen Kinder lernen, dass abbiegende Autofahrer oft ebenfalls Grün haben und, dass sie selbst deshalb regelmäßig beim Überqueren zur Seite oder über die Schulter blicken müssen.
Kinder müssen auch sensibilisiert werden, auf Radfahrer zu achten, denn Radfahrer dürfen oft Radwege auf dem Bürgersteig nutzen und auch in Einbahnstraßen gegen die Fahrtrichtung radeln. Eltern sollten zudem die Wege mit dem Erstklässler vorab planen und dabei auch mögliche Abkürzungen und Gefahrenstellen mit ihrem Kind besprechen. Ein kleiner Umweg über ruhige Nebenstraßen ist oft die bessere Lösung als der direkte Weg über viel befahrene Hauptverkehrsadern.
Quelle: AvD, Foto: Fotolia
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