Obwohl der Hochsommer noch gar nicht angebrochen ist, lacht die Sonne nahezu konstant über Deutschland. Bei den Rekordtemperaturen müssen gerade Auto- und Motorradfahrer besonders vorsichtig fahren. Wenn das Thermometer nämlich über mehrere Tage hinweg mehr als 30 Grad anzeigt, kommt es auf Autobahnen und Schnellstraßen schnell zu Schäden am und im Straßenbelag. Durch die lang anhaltende Hitze platzen immer wieder Stellen auf, wird der Straßenbelag regelrecht aufgesprengt - sogenannte Blow Ups.
Bereits mehrere Teilstrecken auf Autobahnen im Norden, Osten und Süden mussten zu diesem frühen Zeitpunkt des Jahres kurzfristig gesperrt und saniert werden. Der Grund: Speziell bei älteren Autobahnen, deren Fahrbahnen aus Betonplatten bestehen, können gefährliche Straßenblasen auftreten. Zunächst dehnt sich der Belag übermäßig aus und bricht dann relativ schnell auf. Deshalb ist erhöhte Vorsicht geboten. Denn die Schäden sind kaum oder erst sehr spät, besonders bei sehr hohem Tempo, zu erkennen.
Schon mehrfach kam es deswegen zu tödlichen Unfällen. Deshalb fordert der ADAC bei 30 Grad und mehr verstärkte Kontrollen, denn Blow Ups ließen sich kaum vorhersagen.
Europas größter Verkehrsklub schätzt, dass rund 30 Prozent des deutschen Autobahnnetzes gefährdet ist. Besonders in Süddeutschland werden infolgedessen immer wieder vorübergehende Tempolimits wegen Hitze verhängt, bei denen Geschwindigkeiten über 80 km/h verboten sind. Alle Verkehrsteilnehmer sollten in solchen Fällen sehr aufmerksam sein, Tempobeschränkungen unbedingt einhalten und den Abstand zum Vordermann vergrößern.
Quelle: ADAC, Foto: Fotolia
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