Gut zu wissen. Obwohl es bis zum klassischen Wechselmonat November noch einen langen heißen Sommer hin ist, sollte eine aktuelle Analyse des Vergleichsportals Check24 Autofahrer aufhorchen lassen: Demnach gibt es erhebliche Preisunterschiede sogar innerhalb ein und derselben Stadt. Dabei gilt: Wer auf dem Land oder in urbanen Randbezirken lebt, zahlt weniger als Bewohner in der City. Das bedeutet: Je dichter der Versicherungsnehmer seinen Wohnsitz an der Innenstadt hat, umso teurer ist auch seine Kfz-Versicherung.
Der Check24-Untersuchung zufolge gibt es die größten Preisunterschiede innerhalb von Berlin und Hamburg. In der Elbmetropole betragen sie zwischen verschiedenen Vierteln bis zu 16 Prozent, in der Hauptstadt sogar bis zu 18 Prozent.
In Berlin-Blankenfelde zahlt eine Familie für ihren vollkaskoversicherten VW Golf VII laut Check24 im Schnitt 497 Euro jährlich für die Kfz-Versicherung. Im teuersten Postleitgebiet Berlin-Neukölln werden im Schnitt 585 Euro fällig. Das sind rund 18 Prozent mehr – bei sonst identischen Tarifmerkmalen.
Im Vergleich der 15 größten deutschen Städte wurden die geringsten Preisunterschiede in Nürnberg und Stuttgart (jeweils rund sieben Prozent) festgestellt und in fast allen betrachteten Städten liegen die teuersten Postleitgebiete für eine Kfz-Versicherung im Stadtzentrum. Am Stadtrand versichern Verbraucher ihre Pkw meist günstiger.
Die Gründe dafür lägen auf der Hand. In den Stadtzentren komme es häufiger zu Unfällen, weil dort der Verkehr meist besonders dicht sei. Außerdem gebe es im Stadtzentrum häufig nicht so viele Garagenstellplätze, wodurch die Gefahr für Vandalismus und Diebstahl steige. All diese Faktoren berücksichtigten die Versicherer in den Beiträgen, heißt es abschließend.
Quelle: Check24, Foto: Fotolia