Alle Jahre wieder liegen bei der Typklasseneinstufung Freud und Leid dicht beisammen. Gemäß der unverbindlichen Neubewertung des GDV dürfen sich rund 4,8 Millionen Autofahrer freuen. Für sie wird es dank einer niedrigeren Typklasse günstiger. 8,1 Millionen Autofahrer werden dagegen höher eingestuft. Für 70 Prozent beziehungsweise rund 29,3 Millionen Fahrzeughalter bleibt es bei der Typklasse des Vorjahres.
Wie hoch der Beitrag einer Kfz-Versicherung ist, hängt laut dem GDV von verschiedenen Merkmalen ab – unter anderem auch davon, welches Automodell gefahren wird. Um Kfz-Versicherern die risikogerechte Kalkulation ihrer Beiträge zu erleichtern, werten die GDV-Statistiker einmal jährlich die Schadenbilanzen aller in Deutschland zugelassenen Automodelle aus. Die Typklassenstatistik des GDV umfasst aktuell rund 32.000 verschiedene Modelle und deren Schadenbilanzen der Jahre 2019 bis 2021.
In der Kfz-Haftpflichtversicherung gibt es 16 Typklassen (10-25). Dem GDV zufolge sind für die Einstufung des Modells die Versicherungsleistungen für geschädigte Dritte nach Verkehrsunfällen maßgeblich. In der Vollkaskoversicherung unterscheiden die GDV-Statistiker wiederum 25 Typklassen (10-34). Demnach fließen in die Berechnung der Vollkaskoversicherung die Schäden am eigenen Auto nach selbstverschuldeten Unfällen sowie die Teilkaskoschäden (u. a. Autodiebstähle, Glasschäden, Wildunfälle oder Schäden durch Naturereignisse) vollkaskoversicherter Fahrzeuge ein. In der Teilkaskoversicherung gibt es 24 Typklassen (10-33). Für diese Statistik werden die Teilkaskoschäden kaskoversicherter Fahrzeuge betrachtet.
Quelle: GDV, Foto: AdobeStock