Die Preise in der Kfz-Versicherung sinken im Vergleich zum Vorjahr teilweise deutlich. Das zeigt der Kfz-Versicherungsindex von Verivox. Während im mittleren Preissegment die Kosten je nach Versicherungsart laut dem Internet-Vergleichsportal um drei bis vier Prozent nachgeben, sind es im günstigen Segment sogar sieben bis acht Prozent.
Das Sparpotenzial bei einem Versicherungswechsel wuchs um drei Prozentpunkte auf durchschnittlich 27 Prozent. Als Grund für den Preisknick sieht Verivox die geringere Schadenhäufigkeit in der Corona-Pandemie.
Vieles deute darauf hin, dass Versicherungsnehmer jetzt von einer verzögerten Corona-Entlastung profitierten. Laut Verivox war dies im letzten Jahr noch ausgeblieben.
Die Begründung liegt auf der Hand: Während der Lockdown-Zeiten haben viele Menschen im Homeoffice gearbeitet oder waren vorübergehend in Kurzarbeit. Versicherungen mussten deswegen signifikant weniger Unfallschäden regulieren als in den Jahren zuvor. Die geringere Schadenhäufigkeit sei ein wichtiger Grund dafür, dass die Preise in der Kfz-Versicherung bereits im ganzen Jahr unter Vorjahresniveau lägen.
Noch im Sommer mussten wechselwillige Autofahrer Höchstpreise hinnehmen, jetzt ist auch Verivox zufolge absolute Hochsaison, der Wettbewerb extrem scharf und die Tarifbeiträge unten. Das Vergleichsportal rät Autofahrern, spätestens jetzt zu reagieren und den Markt nach günstigen Angeboten zu sondieren.
Verivox erstellt den Kfz-Versicherungsindex gemeinsam mit dem Statistik-Experten Professor Dr. Wolfgang Bischof von der Technischen Hochschule Rosenheim. Ausgewertet werden die Preise für Neuverträge von Versicherungswechslern.
Quelle: Verivox, Foto: Fotolia