Trotzdem oder gerade deswegen ist Südkoreas neuer sportlicher Spießer ein lupenreiner Europäer. Deutschland-Chef Steffen Cost: „Auch die neue Ceed-Generation wurde in Frankfurt entwickelt und läuft im slowakischen Zilina vom Band.“ Seit der Einführung des ersten Kia „Made in Europe“ Anfang 2007 wurden dort mehr als 1,3 Mio. Einheiten produziert. Fast 150.000 Stück davon, rund 11 Prozent, gingen nach Deutschland.
Damit ist der Ceed hierzulande das bis heute meistverkaufte Kia-Modell - auch wenn der Marken-Hit im internen Ranking inzwischen vom Kompakt-SUV Sportage überholt wurde. Das soll sich jedoch bald wieder ändern. Geblieben ist indes der etwas sperrige Name, der wie das englische Wort seed (Samen) ausgesprochen wird. „CE“ steht für European Community (Europäische Gemeinschaft), „ED“ für European Design. Weggefallen ist dagegen nun das ohnehin etwas überflüssig erscheinende Apostroph im Namen (alt: cee´d).
Ein Ausrufezeichen will der flotte Golf-Jäger (Länge: 4,31 Meter) mit kleinen Innovationen, gewitzten Details und etlichen elektronischen Helfern setzen. So hat der asiatische Autobauer im neuen Ceed erstmals in Europa einen Stauassistenten verbaut, der einen Vorgeschmack auf teilautonomes Fahren à la Kia gibt. Denn der smarte Schutzengel hält den Wagen auf Kurs, in der Spur, orientiert sich am vorausfahrenden Verkehr, beschleunigt, bremst und lenkt bis zu 130 km/h, während sich der Fahrer voll und ganz auf das Autobahnumfeld konzentrieren kann. Für mehr Dynamik und zusätzlichen Fahrspaß sollen das neue Fahrwerk mit Sportmodus, die verbesserte Lenkung sowie zwei neue Motoren sorgen. So sind ein 1,4-Liter-Turbo-Benziner mit 140 PS (103 kW) und ein 1,6-Liter-Turbo-Diesel mit 115 (85) oder 136 PS (100 kW) mit und neu im Programm. Preis: ab 15.990 Euro.
Foto: Kia
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