Mit den ersten Blüten beginnt der Alptraum. Die Nase trieft. Die Augen tränen. Hustenattacken nerven. Man fühlt sich müde und schlapp. Klassische Symptome eines leidgeprüften Allergikers. Speziell hinter dem Lenkrad kann eine Heuschnupfenattacke zudem fatale Folgen haben.
Untersuchungen haben ergeben, dass während eines heftigen Niesers bei Tempo 100 etwa rund 30 Meter unkontrolliert zurückgelegt werden. Eine immense Gefahr für den geplagten Autofahrer, aber ebenso für seine Insassen und andere Verkehrsteilnehmer.
Neben Medikamenten bietet die Technik zusätzlichen Schutz für Allergiker im Verkehr. Spezielle Filter für Autolüftungsanlagen können aus der Zuluft zum Innenraum Pollen, Staub und Ruß selbst in kleinsten Partikel herausfiltern. Weil aber Filter sich mit der Zeit zusetzen, müssen sie etwa nach 15.000 Kilometer ausgetauscht werden, um eine optimale Wirkung zu erzielen.
Gleichwohl ist jetzt nicht nur für ausgewiesene Allergiker und Asthmatikern eine gute Zeit, die Klimaanlage in einer Fachwerkstatt überprüfen und warten zu lassen. Schließlich bietet ein gründlicher Klimaservice Schutz, der allen Fahrzeugpassagieren zu Gute kommt.
Ein verstopfter Filter macht sich meist durch beschlagene Scheiben bei richtig eingestellter Lüftung bemerkbar. Spätestens dann ist ein Austausch angebracht. Manche Hersteller bieten Aktivkohlefilter an. Sie verschaffen gegenüber konventionellen Filtern zunächst keine Vorteile, helfen aber gegen Gase wie Ozon, die wiederum Allergiker im Sommer besonders plagen.
Keinesfalls sollte am falschen Ende gespart werden. So warnen Experten, dass Innenraumfilter beispielsweise durch Ausblasen mit Pressluft oder Ausklopfen nicht aufgefrischt werden könnten. Dadurch werde die Mikrofaserschicht zerstört und die Filterwirkung sei dahin.
Ganz unabhängig von Heuschnupfen und Co. kann eine lange ungereinigte Klimaanlage zudem schnell zu einem größeren Problem werden. Denn: Die Reparatur der beschädigten Lüftung ist wesentlich teurer als ihre kontinuierliche Wartung.
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