Auto & Kosten

Lederausstattung: Je älter das Auto, desto mehr Pflege

Lack und Leder. Im Wageninneren zumeist purer Luxus und ganz oben auf der Optionsliste. Das hochwertige Ausstattungsextra bringt allerdings nicht nur zusätzlichen Glanz und Komfort ins Interieur, es will auch regelmäßig und sorgsam gepflegt werden. Das gilt sowohl für die behaglichen Ledersitze als auch für Lenkrad, Schaltknüppel und Co. Wenig überraschend lautet auch bei der Lederpflege die Marschroute: Je älter das Auto, umso häufiger sollte das feine Material gepflegt werden.

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Wer schön sein will, muss leiden. Übertragen auf die Lederausstattung im eigenen Auto bedeutet dies: Je nach Beanspruchung benötigt das hochwertige Material auch eine gehörige Portion Pflege. Bei Vielfahrern deutlich mehr, bei einem Neuwagen reicht vorerst einmal im Jahr. Unabhängig von der Reinigungsfrequenz sollte die Lederpflege stets gründlich und nachhaltig sein. Naturgemäß ist helleres Leder anfälliger als dunkles beziehungsweise die Verschmutzung schneller sichtbar

Abgesehen von hässlichen Flecken im Lederpolster sollten Autofahrer vor allem auf die Materialbeschaffenheit achten. Zuviel Trockenheit ist Gift. Denn: Ohne die richtige Pflege kann der edle Stoff schnell spröde und brüchig werden. Speziell stark beanspruchte Stellen wie Fahrersitz und Rückenlehne sind besonders gefährdet. Kleidungsrückstände, beispielsweise von abfärbenden Jeans, und Umwelteinflüsse hinterlassen ihre Spuren.

Ebenso wichtig: Nicht einfach drauflos wienern. Denn bei der Reinigung selbst, gibt es ebenfalls einiges zu beachten. Leder ist empfindlich. Damit das Material schonend behandelt wird, sollten nur dafür geeignete Materialien und Pflegemittel eingesetzt werden. Motto: Weniger ist mehr. Außerdem: Echtes Leder muss anders gepflegt und gereinigt werden als Kunstleder.

Nach dem die Sitze behutsam vom gröbsten Schmutz, z. B. per Staubsauger, befreit worden sind, geht’s an die eigentliche Reinigung. Passende Materialien dafür sind Mikrofasertücher, milde, umweltfreundliche Lederreiniger und Lederpflegemittel. Letzteres und lauwarmes Wasser nur sehr sparsam und vorsichtig einsetzen. Das Gleiche gilt für eine Lederbürste. Sofern überhaupt notwendig, bitte nur mit weichen Borsten.

Was dabei gern vergessen wird, jedoch unbedingt beachtet werden sollte: Nach der Reinigung, die den Lederpolstern, -griffen und -flächen viel Feuchtigkeit, sprich wichtige Öle und Fette, entzogen hat, ist eine anschließende Rückfettung unumgänglich. Auch dabei sollten Autofahrer stets das passende Produkt für die betreffenden Lederbezüge kaufen. Matt ist eben nicht glänzend.

Auf der ganz sicheren Seite sind Autofahrer, wenn sie die umfangreiche Lederpflege in fachmännische Hände geben - beispielsweise in einen Kfz-Meisterbetrieb ihrer Wahl.

Foto: AdobeStock

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