Jetzt rollen sie wieder, die Blechlawinen. Am langen Pfingstwochenende drohen laut dem ADAC auf den Fernstraßen beträchtliche Staus – und dass in alle Richtungen. Autofahrer fast aller Bundesländer sind unterwegs, sei es für ein verlängertes Wochenende wie z.B. in Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen, wo auch noch Dienstag, 21. Mai, schulfrei ist – oder für einen Urlaub: Baden-Württemberg und Bayern starten in zweiwöchige, Hamburg, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Sachsen-Anhalt in eineinhalb beziehungsweise einwöchige Ferien.
Ziele des Reiseverkehrs sind vor allem die Alpen, die Mittelgebirgsregionen, Nord- und Ostsee sowie das benachbarte Ausland. Aber auch Ausflugsfahrten in die Naherholungsgebiete der großen Städte spielen eine Rolle.
Die massivsten Verkehrsstörungen sind am Freitagnachmittag und Samstagvormittag sowie am Pfingstmontag zu erwarten. Im Jahr 2023 war der Freitag vor Pfingsten dem ADAC zufolge einer der staureichsten Tage des Jahres.
Immer öfter sind auch Tiere auf der großen Fahrt dabei. Gerade Bello und Co. benötigen jedoch auch während einer längeren Autofahrt Auslauf. Das Dilemma: Hundewiesen an Rastanlagen sind größtenteils unbekannt. Laut einer aktuellen ADAC-Untersuchung wissen lediglich 40 Prozent der Hundebesitzer, die mit ihrem Vierbeiner auf Reisen gehen, davon. Dabei sind regelmäßige Pausen gerade auf Langstrecken nicht nur für den Fahrer wichtig, sondern eben auch für die Tiere.
Dass die umzäunten Auslaufmöglichkeiten für Hunde so wenig bekannt sind, sei indes nicht verwunderlich: Laut der Tank & Rast Gruppe, die ca. 400 Rastanlagen in ganz Deutschland betreibt, verfügen demnach nur acht über eine Hundewiese auf ihrem Gelände. Extrem wenig bei knapp 11 Millionen Hunden in deutschen Haushalten.
Die Mehrheit der Hundebesitzer steuert laut ADAC-Befragung auf Reisen deshalb in erster Linie unbewirtschaftete Rastplätze an (46 Prozent), dann erst folgen bewirtschaftete (41 Prozent).
Immerhin ein knappes Drittel (31 Prozent) fährt von der Autobahn ab und sucht sich in der Umgebung eine Pausenstelle. Dabei wären Rastanlagen mit eingezäunter Hundewiese eine sehr gute Wahl, denn dort können die Hunde frei umhertollen. Der Zaun schützt die Tiere und andere Verkehrsteilnehmer, andernfalls besteht die Gefahr, dass ein nicht angeleinter Hund auf die Autobahn läuft.
Quelle und Foto: ADAC