PSW - Urlaubscheck 3: Bremsen, Bereifung und Beladung

Alkoholkontrolle mit digitalem Atemmessgerät

Urteil: Auch Schnapspralinen schützen vor Strafe nicht

Kfz-Versicherung: Autofahrer müssen mit drastischen Preiserhöhungen rechnen

TÜV: Mit grüner Plakette noch 2024 zur HU

Ob Pfingsten oder große Ferien: Urlaubszeit ist Reisezeit. Ganz weit vorn ist das Verreisen mit dem eigenen Auto. Dafür muss man gar nicht in die Ferne schweifen, Urlaub in Deutschland erfreut sich auch dieses Jahr größter Beliebtheit. Erst dann folgen die Klassiker Spanien und Italien. Damit es wirklich die schönste Zeit des Jahres wird, ist ein gründlicher Fahrzeugcheck in einer Fachwerkstatt unbedingt ratsam. Denn schon kleinste Mängel bei Bremsen, Bereifung und Beladung können zu ernsthaften Problemen führen.

Vorsicht ist gut, Kontrolle besser. Deshalb müssen vor dem Urlaubstrip auch die drei dicken Bs geprüft werden: Bremsen, Bereifung und Beladung. Der Fachmann weiß, wo der Schuh drücken kann und erkennt Mängel schnell, selbst an ungewöhnlichen Stellen.

Bremsen:

Er prüft, ob die Bremsanlage einwandfrei funktioniert, ob die Bremsschläuche in Ordnung sind und sich die Handbremse leicht bedienen (lösen und feststellen) lässt. Arbeitet die Fußbremse einwandfrei, reagiert sie umgehend, gleichmäßig und auch stark genug. Ebenfalls wichtig: Wie wirksam sind die Bremsen noch und wie reagieren sie bei voller Beladung? Und: Bleibt das Fahrzeug beim Bremsvorgang in der Spur oder bricht es aus? Spätestens bei Letzterem sollte unbedingt ein Kfz-Meisterbetrieb zurate gezogen werden.

Bereifung:

Sind die Reifen und Felgen unbeschädigt und entsprechen sie auch dem Eintrag in den Fahrzeugpapieren? Sollten Schnitte, Risse oder Beulen sichtbar sein, ist der Austausch sinnvoll. Ein geplatzter Reifen bei voller Fahrt und Beladung kann böse Folgen haben. Ebenso schnell sollte reagiert werden, wenn die Profiltiefe des oder der Reifen zu gering ist. Das gesetzliche Mindestprofil sind 1,6 Millimeter. Bei Sommerreifen sollten aber schon bei etwa drei Millimeter die Pneus getauscht werden. Je geringer die Profiltiefe, desto mehr Bodenhaftung geht verloren und umso länger wird der Bremsweg, besonders bei nasser Fahrbahn. Auch der Reifendruck muss stimmen und vor allem an die erhöhte Belastung bzw. Beladung angepasst werden.

Beladung:

Sicherheit und Sorgfalt stehen an erster Stelle. Das gewissenhafte Verstauen und die Ladungsmenge sind dabei die beiden entscheidenden Kriterien. Schweres und kantiges Gepäck immer nach unter in den Koffer- oder Fußraum verfrachten. Denn: Bei einer Vollbremsung können kompakte Gegenstände zu gefährlichen Geschossen werden. Das Gepäck so stapeln, dass nichts verrutschen kann. Lose Kleinteile in Kisten oder Taschen packen. Darüber hinaus empfehlen sich Ladegitter, Ladenetze und Spanngurte. Des Weiteren ist auf das zulässige Gesamtgewicht zu achten. Wird es überschritten, verändern sich Fahrverhalten und Handling spürbar. Im schlimmsten Fall ist das Auto nicht mehr verkehrssicher. Zudem drohen bei Kontrollen empfindliche Bußgelder und manchmal sogar das Ende der Urlaubsfahrt!

Foto: TÜV Süd