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Urlaubscheck 5: Wenn’s mit dem Auto ins Ausland geht

Endlich, die Sommerferien stehen vor der Tür. In nicht einmal zwei Wochen geht’s bereits in einigen Bundesländern los. Dann setzt sich die große Blech-Karawane in Bewegung. Die drei Top-Destination in Deutschland sind nach wie vor Bayern, Nord- und Ostsee. Wer mit dem Auto weiter wegfährt, für den heißt es allerdings: Achtung, Ausland - andere Länder, andere (Verkehrs-)Sitten!

Andere Länder, andere Verkehrsregeln

Andere Länder, andere Verkehrsregeln

Der kluge Autofahrer baut vor. Damit die Urlaubsreise ins Ausland mit dem eigenen Pkw auch ein voller Erfolg wird, gilt es die landestypischen Besonderheiten und wichtigsten Verkehrsregeln zu kennen und zu beherzigen. Sonst drohen unnötiger Ärger und am Ende womöglich empfindlich hohe Bußgelder. Zwar hat die Europäische Union (EU) vieles vereinheitlicht, die jeweiligen Straßenverkehrsordnungen aber nicht. Und außerhalb der EU lautet die Devise sowieso: Andere Länder, andere Verkehrsregeln.

Ein kleiner Überblick:

Alkohol am Steuer: Für den Fahrer am besten keinen Tropfen. In vielen Ländern wie beispielsweise in Ungarn ist das sogar die tatsächliche Promille-Grenze. In Norwegen ist ab 0,2 Promille das Maß voll, ab 0,4 Promille ist zudem der Führerschein für mindestens sechs Monate weg. In Dänemark, Österreich, Italien, Spanien, Frankreich, Kroatien und Griechenland ist bei 0,5 Promille der Offen aus. Bei Verstoß drohen nicht nur sehr hohe Bußgelder, sondern landesabhängig sogar Haftstrafen bis zu zwei Jahren.

Bargeld: Nicht überall wird der Euro akzeptiert. Gerade an Mautstellen kann es von großem Vorteil sein, Cash in der betreffenden Landeswährung dabei zu haben. Denn nicht überall werden Kredit- oder EC-Karten als Zahlungsmittel angenommen.

Bußgelder: Bei Rot über die Ampel, trotz Überholverbot am schnarchenden Vordermann locker vorbeigezogen, Handy am Steuer oder nur ganz schnell mal vor dem Supermarkt falsch geparkt? Das kann richtig teuer werden. Ausländische Verkehrsbehörden zetteln gern und gnadenlos mit zum Teil drei- bis vierstelligen Geldstrafen ab, besonders ahnungslose (deutsche) Touristen. Oftmals müssen die Bußgelder auch gleich vor Ort beglichen werden.

Geschwindigkeitsbegrenzung: Need for Speed. Auf deutschen Autobahnen darf teilweise noch ohne Limit gerast werden, ob es tatsächlich zielführend ist, sei dahin gestellt. Im Ausland gelten jedoch definitiv strikte Geschwindigkeitsbegrenzungen. Bis 100 km/h in Norwegen, 120 km/h in Spanien und der Schweiz, bis zu 130 km/h z.B. in Dänemark, Österreich, Italien, Frankreich, Kroatien und Griechenland.

Licht: Besonders für Motorradfahrer auch am Tag ein unbedingtes Muss. Brennende Scheinwerfer machen selbst bei gleißender Sonne Fahrzeuge besser erkennbar. Trotzdem ist es nicht überall erlaubt. Abblendlicht darf z. B. in Griechenland tagsüber nicht eingeschaltet sein. Ausnahmen: Schlechtes Wetter und Autos mit automatischen Tagfahrlicht. In Ungarn, Dänemark und Norwegen ist „Licht an“ dagegen Pflicht.

Maut: Wird zumeist auf Autobahnen oder speziellen Schnellstraßen sowie für manche Brücken und Tunnel verlangt. Klassische Mautländer sind unter anderem Italien, Spanien, Frankreich, Kroatien und Griechenland. Für Österreich muss eine Vignette vorab (z.B. an Tankstellen kurz vor der Grenze) gekauft und unbedingt sichtbar an der Windschutzscheibe angebracht werden. Das Pickerl einfach nur mitzuführen, wird genauso bestraft wie das vignettenlose Fahren. Vignettenpflicht gilt auch in der Schweiz.

Warnwesten: Eine pro Auto lautet die Vorschrift in Deutschland. Etliche andere europäische Nachbarn verfahren anders. So müssen beispielsweise in Österreich oder Bulgarien für alle Fahrzeuginsassen Warnwesten mitgeführt werden und sollten, genauso wie Warndreieck und Verbandskasten, immer griffbereit und nicht zugepackt sein.

Foto: TÜV Rheinland

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