Service & Sicherheit

Verkehrssicherheitsumfrage: Angst vor Fehlverhalten auf dem Schulweg

Während für die einen die großen Ferien gerade erst begonnen haben, ist für die anderen bald schon wieder Schluss. Und sobald die Schulen wieder ihre Toren öffnen, geht es insbesondere für die Grundschüler auch darum, auf sicheren Wegen in die Lehranstalt zu kommen. Sorgen bereitet Kids und Eltern laut einer aktuellen ADAC-Studie vor allem das Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer.

Schulkinder überqueren Straße, Schullotse sperrt mit Kelle ab

Unter anderem sollen Schullotsen für einen sicheren Schulweg sorgen

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Unter anderem sollen Schullotsen für einen sicheren Schulweg sorgen

Autofahrer sollten speziell in den Monaten August und September besonders aufmerksam und achtsam unterwegs sein, wenn wieder für die Erstklässler der Ernst des Lebens beginnt. Neben Mathe, Deutsch und Bio steht vor allem auch der Schulweg im Fokus. Wie komme ich sicher in die Schule? Viele Eltern und auch Kinder plagen deshalb Ängste rund um den Schulweg. In einer aktuellen Umfrage des ADAC zur Sicherheit auf dem Schulweg geht hervor, dass sich Eltern (44 Prozent) und Schüler (35 Prozent) vor allem mit Blick auf andere Verkehrsteilnehmer sorgen.

Unachtsamkeit, Rasen und Rücksichtslosigkeit werden dabei von den meisten Befragten als Gründe für Angst und Sorge angegeben. Aber auch über eine Belästigung von Fremden oder die Unachtsamkeit der eigenen Kinder machen sich gerade viele Eltern Gedanken, wenn es um den Weg zur Schule geht.

Trotz einiger Bedenken halten aber mehr als die Hälfte der Eltern den Schulweg ihrer Kinder grundsätzlich für sicher. Während die Eltern mit den Fußwegen größtenteils zufrieden sind, fällt das Urteil über das Vorhandensein von Radwegen und die Auslastung von Schul- und Linienbussen schlechter aus. Verbesserungspotenzial gibt es zudem beim Angebot von Schulweghelfern sowie Schulwegplänen, die oft nicht auf dem neusten Stand sind.

Ein Thema, das viele bewegt, sind sogenannten Elterntaxis, also Vater oder Mutter, die ihre Kinder mit dem Auto direkt bis vor die Schule bringen. Die überwiegende Mehrheit sieht dieses Verhalten negativ – auch jene Mütter und Väter, die ihre Kinder selbst regelmäßig mit dem Auto zur Schule bringen. 41 Prozent von ihnen sagen, dass durch Elterntaxis gefährliche Verkehrssituationen entstehen. Hier könnten Hol- und Bringzonen sogenannte Elternhaltestellen in der Nähe der Schule, aber eben nicht direkt davor, für Abhilfe sorgen. Sie stoßen bei den Befragten auf großes Interesse und Zustimmung.

Auch andere neue Ideen, wie zum Beispiel Notinseln (Geschäfte, die durch Aufkleber signalisieren, dass Kinder dort Hilfe finden, wenn sie sich bedroht fühlen) sehen die Befragten positiv. Um den Schulweg darüber hinaus sicherer zu machen, sehen sich viele Eltern selbst in der Pflicht. 85 Prozent sehen das vorbildliche Verhalten im Straßenverkehr als am wichtigsten für die Sicherheit der Kinder an. Durch gemeinsames Üben werden Verkehrskompetenzen schon früh gestärkt.

Für die ADAC-Umfrage wurden über ein Online-Panel im April und Mai 2023 insgesamt 3.395 Eltern von Kindern im Alter zwischen fünf und 15 Jahren aus allen deutschen Bundesländern befragt. Die Stichprobe wurde repräsentativ nach Alter und Geschlecht ausgesteuert. Gefragt wurde unter anderem, welches Verkehrsmittel die Kinder für den Weg zur Schule nutzen, wie häufig die Eltern den Nachwuchs mit dem Auto zum Unterricht bringen und wie gefährlich der Schulweg eingeschätzt wird.

Quelle und Foto: ADAC

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