Seit Anfang Dezember läuft er bereits wieder: der Weihnachtsbaumverkauf. Ist die Suche nach dem perfekten Baum geschafft, wartet allerdings schon die nächste Herausforderung: der Transport. Ein Weihnachtsbaum, der beispielsweise nur mit einfachen Expandern auf dem Autodach montiert ist, wird bei einem Unfall zum Geschoss, wie der ADAC jetzt bei einem Crashtestversuch festgestellt hat.
Beim Aufprall des Pkw mit 50 km/h flog der 32 Kilogramm schwere Baum über die Motorhaube des Fahrzeugs. Im Straßenverkehr wäre er somit eine große Gefahr für die Insassen anderer Autos und Fußgänger gewesen. Bei einem zweiten Crashversuch wurde der Baum mit handelsüblichen Spanngurten fixiert. Das Ergebnis: Der Christbaum blieb auf dem Autodach.
Damit der Lack nicht zerkratzt, sollten Christbaumkäufer zudem eine Decke unter den Baum legen. Das abgesägte Ende des Stamms muss nach vorne, die Baumspitze nach hinten zeigen. Sonst kann der Baum schnell zum Windfang werden, wodurch die Befestigungen stärker belastet werden. Der Baum selbst bleibt so auch geschützt, da der Fahrtwind die Äste nicht beschädigen kann.
Wer seinen Baum im Kofferraum transportiert, sollte die hintere Sitzbank umlegen. Auch hier muss der Stamm nach vorne Richtung Fahrer zeigen. Mit Spanngurten wird der Baum an den Ösen im Laderaum befestigt. Dazu ist es wichtig, den Gurt einmal um den Stamm und einmal um die Spitze zu schlingen.
Wer Ladung nicht ordnungsgemäß sichert, muss mit einem Bußgeld von 60 Euro und einem Punkt rechnen. Wenn ein Christbaum mehr als einen Meter über das Heck des Autos hinausragt, muss er, wie jede andere Ladung auch, mit einer roten Fahne gekennzeichnet werden – bei Dunkelheit mit einer roten Lampe. Ist das nicht der Fall, werden 25 Euro Strafgebühr fällig.
Quelle: ADAC, Foto: TÜV Süd
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