In jeder Krise steckt jedoch auch eine Chance – zum Beispiel für Preisfüchse und Schnäppchen-Jäger. Speziell für Vielfahrer bleibt ein Dieselaggregat eigentlich ohne Alternative. Wer sich in diesen ungewissen Zeiten für einen Selbstzünder entscheidet, dem winken infolgedessen satte Rabatte von bis zu 50 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Blitzumfrage des ZDK bei 1.817 Markenhändlern quer durch die Republik.
Ein Drittel der Befragten gab an, Euro 5-Diesel für den Verkauf zwischen 30 und 50 Prozent abwerten zu müssen, ein weiteres Drittel lässt bei Altdieseln zwischen 10 und 30 Prozent nach. Für 10,6 Prozent der Händler sind Euro 5-Diesel derzeit gar nicht zu verkaufen.
Um die Euro 5-Diesel im Wert zu stabilisieren, fordern 43 Prozent der Autohändler von der Politik dringend und schnell eine Nachrüst-Verordnung für ältere Selbstzünder mit bereits erfolgreich erprobten Hardware-Systemen. Und: Hersteller und Importeure seien moralisch in der Pflicht, sich an der Finanzierung der Hardware-Nachrüstung zu beteiligen.
Eine verstärkte Beteiligung der Hersteller und Importeure am Restwert-Risiko insbesondere der Euro 5-Leasing-Rückläufer fordern 40,6 Prozent der Befragten. Für 16,3 Prozent der Händler wäre zudem ein Garantiepaket für den Kunden mit Rückgaberecht des Diesel-Fahrzeugs bei verhängten Fahrverboten eine mögliche Alternative.
Selbst bei Euro 6-Dieseln ist die Situation aktuell nicht rosig. Laut 38,7 Prozent der Umfrageteilnehmer lassen sich zurzeit nur die neuesten Diesel der Abgasnormen Euro 6d und Euro 6d-Temp verkaufen. Für rund 37,2 Prozent der Händler ist ein Verkauf von Euro 6-Dieseln momentan kaum möglich.
Zumindest die Hoffnung auf eine baldige Normalisierung des Verkaufs von Euro 6-Dieseln hat rund ein Viertel der Befragten.
Quelle: ZDK, Foto: Fotolia
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